1971 wurde er Mitglied der Außenpolitischen Kommission und der Westkommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED, ab 1976 war er Kandidat des ZK der SED. Im November 1973 wurde er Bevollmächtigter Botschafter, am 20. Juni 1974 wurde er als Leiter der Ständigen Vertretung der DDR in der Bundesrepublik Deutschland in Bonn akkreditiert und wirkte dort bis Juli 1978. Sein Nachfolger Ewald Moldt überreichte sein Beglaubigungsschreiben am 28. September 1978. Kohl selbst wurde schließlich im September 1978 zu einem der stellvertretenden Minister für Auswärtige Angelegenheiten ernannt.
Hermann Wentker: Außenpolitik in engen Grenzen. Die DDR im internationalen System. Veröffentlichungen zur SBZ-/DDR-Forschung im Institut für Zeitgeschichte. (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Band 72). Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2007, ISBN 978-3-486-58345-8.
↑Jacqueline Boysen: Das „weiße Haus“ in Ost-Berlin. Die Ständige Vertretung der Bundesrepublik bei der DDR. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-556-0, S. 42.