Der Ort Micăsasa wurde 1215 erstmals urkundlich erwähnt. Auf dem ehemaligen Königsboden war Fägendorf ein Hörigendorf. Samuel von Brukenthal, Gouverneur von Siebenbürgen, hatte hier ein Weingut. Der letzte evangelische Pfarrer Feigendorfs verließ 1796 die Kirchengemeinde wegen zu geringer Mitgliederzahl und siedelte in den sieben Kilometer entfernten Ort Langenthal (Valea Lungă) um.[4]
Nach Angaben von J. M. Ackner, J. F. Neigebauer u. a. befindet sich im Ort, zwischen Bahnhof und Kirche, eine archäologische Fundstätte, die auf eine Besiedlung in der Römerzeit hindeutet. Des Weiteren wurden auch Funde, die in die Bronzezeit deuten, gemacht.[5]
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl und gleichzeitig die der Rumäniendeutsche 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen (3327) wurde 1956, die der Roma (232) 1850 und die der Magyaren (309) wurde 1890 gezählt. Des Weiteren wurde 1960 ein Serbe und 1910 fünf, 1930 drei und 1956 ein Slowake registriert. Die meisten der Rumäniendeutsche wurden im eingemeindeten Dorf Țapu(Abtsdorf) registriert; von 1850 bis 1941 waren es etwa 100 weniger als Rumänen.[6]
Sehenswürdigkeiten
Die ehemalige evangelische Kirche, im 13. Jahrhundert errichtet, im 15. erneuert und im 18. Jahrhundert umgebaut, heute als die reformierte und römisch-katholische Kirche Dreifaltigkeit, steht unter Denkmalschutz.[7] Die römisch-katholischen Gläubigen benutzen den Chor, die reformierten den Saal der Kirche.[4]
Das Brukenthal-Anwesen im 18. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[7]
Im eingemeindeten Dorf Țapu die evangelische Kirchenburg, im 14. Jahrhundert errichtet, steht unter Denkmalschutz.[7]
Persönlichkeiten
István Asztalos (1906–1960), ungarischer Schriftsteller[8]