Miandascht-Wildreservat

Miandasht-Wildreservat
f1
Lage Iran
Fläche 844 km²
WDPA-ID 17126
Geographische Lage 36° 52′ N, 56° 49′ OKoordinaten: 36° 52′ 0″ N, 56° 49′ 0″ O
Miandascht-Wildreservat (Iran)
Miandascht-Wildreservat (Iran)
Einrichtungsdatum 1975
Verwaltung Iranian Department of the Environment

Das Miandasht-Wildreservat ist ein Wildschutzgebiet im Nordost-Iran. Es ist ein wichtiges Schutzgebiet für den seltenen Asiatischen Geparden.

Lage und Gründung

Das Miandasht-Wildreservat liegt in der Provinz Nord-Chorasan im Nordosten des Iran. Es wurde im Jahr 1973 zum Wildschutzgebiet ausgerufen.[1] Das Schutzgebiet liegt südöstlich des Golestan-Nationalparks, und nordöstlich des Khar-Turan-Nationalparks.

Landschaft und Vegetation

Das Reservat besteht aus 844 km² trockenen Ebenen, die von Hügelketten unterbrochen sind. Die meisten Gebiete des Schutzgebietes befinden sich etwas unterhalb von 1000 m. Der höchste Punkt liegt auf 1340 m über dem Meeresspiegel. Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 150 mm. Um das Reservat herum liegen einige Siedlungen. Die Bewohner treiben jeden Winter rund 15.000 Haustiere zum Weiden in das Reservat. Die Vegetation ist insgesamt wüstenartig und von Artemisia-Kräutern (Artemisia sieberi), Federgräsern (Stipa), Salzkräutern (Salsola), Saxaul-Bäumen (Haloxylon) and Tamarisken (Tamarix) dominiert.[1]

Fauna

Das Miandasht-Wildreservat ist Heimat des seltenen Asiatischen Geparden (Acinonyx jubatus venaticus). Weitere Raubtiere sind Streifenhyäne (Hyaena hyaena), Wolf (Canis lupus), Karakal (Caracal caracal), Wildkatze (Felis silvestris), Rotfuchs (Vulpes vulpes) und Goldschakal (Canis aureus). Die häufigsten wilden Huftiere sind Kropfgazellen.[1] Sie stellen die wichtigste Nahrungsgrundlage des Geparden dar. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren auf über 600 Tiere vermehrt.[2] Arkal-Wildschafe (Ovis orientalis arkal), und Wildschweine (Sus scrofa) kommen in niedriger Zahl ebenfalls vor. Nager und Hasen sind häufig. Die wichtigsten Greifvögel sind Adlerbussard (Buteo rufinus) und Steinadler (Aquila chrysaetos).[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Mohammad S. Farhadinia, Bahman Shams Esfandabad, Mahmoud Karami, Fatemeh Hosseini-Zavarei, Hossein Absalan and Bagher Nezami: Goitered Gazelle Gazella subgutturosa Guldenstaedt, 1780: its habitat preference and conservation needs in Miandasht Wildlife Refuge, northeastern Iran. Zoology in the Middle East 46, 2009. PDF
  2. Wildlife Extra News: Cheetah family still thriving in Iran – All three cubs have reached 1 year old (Memento des Originals vom 9. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wildlifeextra.com. Mai, 2013