Ein Studium absolvierte er in Nürnberg.[1] 1871 ging er zusammen mit Emil Lugo, dessen Schüler er war, auf Studienreisen nach Italien. Bei Rom malte er 1872 die Landschaft Olevano Romano auf dem Monte Celeste. Die Gegend war Mitte des 19. Jahrhunderts Ziel zahlreicher europäischer Maler. Viele weitere Reisen in den Süden Europas, insbesondere nach Italien, folgten in seinem Leben.
Mit seinem jüngeren Bruder Victor Roman (1841–1916), welcher Zeichenlehrer an den Bender’schen Lehranstalten in Weinheim war[2], durchwanderte er oftmals den Schwarzwald. Die dabei gesammelten Eindrücke von Höfen, Dörfern und den Landschaften fanden ihren Niederschlag in Romans vielen Bildwerken. Das Gutachtal mit der Gutacher Malerkolonie war eines der Ziele. Das Bild „Steinadeshof“ entstand hier.[3]
1891 heiratete er die Malerin und Grafikerin Käthe Roman-Försterling (* 1871) aus Dresden, Tochter des Malers Otto Försterling.[7] Sie arbeitete als Buchschmuckkünstlerin und Keramikerin, hatte in Karlsruhe studiert, und unterrichtete Blumenmalerei an der „Malerinnenschule“ und war auch an der Karlsruher Kunstgewerbeschule tätig.
Max Roman und seine Frau Käthe Roman-Försterling waren um 1899 Mitglied des Künstlerbunds Karlsruhe.[8]
Max Roman starb 1910 im Alter von 61 Jahren. Seine Frau Käthe war vorher mit den Kindern Maria und Wilhelm an ihren Geburtsort Dresden zurückgezogen. Es hieß, dass sie ihre Lehrtätigkeit 1907 wegen Krankheit ihrer Kinder aufgegeben hatte. Aber der Grund war wohl eher ein anderer. Ihr Mann Max Roman und ihre Mutter hatten sie entmündigen lassen. Käthe wurde von ihrem Ehemann geschieden und lebte anscheinend in psychiatrischer Behandlung.[9]
Werke
Landschaft bei Olevano, 1872, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Felsige Landschaft bei aufziehendem Gewitter, 1879
Römische Campagne, 1881
Griechische Landschaft, 1881
Weg zur Burg Regenstein im Harz, 1884
Italienische Landschaft mit Frauen an einem Brunnen, 1886
Italienische Gebirgslandschaft, 1886
Dorf an der ligurischen Küste, 1892
Italienischer Bergpfad, 1893
Bäuerinnen beim Ziehbrunnen, 1893
Sägemühle außerhalb Bad Teinach/Schwarzwald, um 1900, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Ruinen in der Campagna, 1906
Schwarzwaldlandschaft, 1908
Regenstimmung, Bauernhäuser im Schwarzwald, 1909
Felspartie in der Eifel, Sammlung Schirm, Berlin[10]
Blick auf Dubrovnik
Literatur
Leo Mülfahrt: Kleines Lexikon Karlsruher Maler.Badenia, 1987, ISBN 3-7617-0250-7
Weblinks
Max Wilhelm Roman, auf blouinartinfo.com, abgerufen am 27. Juli 2015