Der Sohn des deutschen Schlachtenmalers Emil Hünten und der Emilie, geborene Coninx (1835–1917) erlangte seine Ausbildung 1888/1889 an der Kunstakademie Düsseldorf, zuerst in der „Elementarklasse“ von Heinrich Lauenstein und der „Vorbereitungsklasse“ von Hugo Crola. Juni 1889 unterbrach Hünten das Studium an der Akademie und besuchte die Académie Julian in Paris. Zurück in Düsseldorf, folgte in den Jahren 1892 bis 1893 seine dortige Schulung in der Malerei in „Ornamentik und Dekoration“ bei Adolf Schill und in der „Malklasse“ von Eduard Gebhardt und Arthur Kampf.[1] Außerdem war er Schüler von Georg Oeder.[2]
Auf seinen Reisen hatte er den Darß kennengelernt und siedelte mit seiner Frau Mary, einer Deutsch-Irin, welche er in Düsseldorf geheiratet hatte, Mitte der 1920er-Jahre nach Zingst um; dort wohnte er in der Schulstraße 2. In dieser Landschaft konnte Max Hünten seinen Leidenschaften, der Jagd und der Malerei, nachgehen. Seine Kampf-, Militär-, Jagd- und Landschaftsgemälde befinden sich in zahlreichen deutschen Museen, u. a. im Jagdschloß Granitz auf Rügen.
Er starb in Zingst, seine Urne wurde in der Familiengruft in Düsseldorf beigesetzt.[10]
Erst durch den Fund von 500 Glasplattennegativen im Heimatmuseum in Zingst wurde der fotografische Nachlass von Max Hünten bekannt. Die Aufnahmen sind auf einer vierjährigen Weltreise von 1910 bis 1914 entstanden. Mittlerweile wurde auch das Haus für Fotografie in Zingst nach ihm benannt.
Literatur
Bernd Koppehele: Max Hünten – Ein Maler aus Düsseldorf und Zingst. Schriftenreihe Museumshof Zingst, 2013, ISBN 978-3-00-042147-1 (95 Seiten).
Hünten, Max. In: Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band 6, Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1922, S. 145 (Digitalisat).