1959 wurde Fischer zum Landrat des Landkreises Cham gewählt[2] und blieb bis 1972 in diesem Amt. Von 1959 bis 1987 war er Kreisvorsitzender der CSU in Cham, wo er auch Stadtrat und bis zum 30. April 2008[2]Kreisrat war.
Fischer engagierte sich persönlich stark für die Entspannung und Kontakte im bayerisch-tschechoslowakischen Grenzgebiet, was ihm den Beinamen Bayerns heimlicher Außenminister einbrachte.[5][6] Er saß von 1964 bis 1978 der Arbeitsgemeinschaft Grenzland vor.
Bei der Landtagswahl 1962 wurde Fischer im Wahlkreis Oberpfalz erstmals in den bayerischen Landtag gewählt. Bei den darauffolgenden Wahlen wurde er über den Stimmkreis Cham wiedergewählt. Von 1970 bis 1977 war er der Vorsitzende des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen. 1990 schied er aus dem Landtag aus.[1]
1971 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen. 1978 folgte das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland,[9] später das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband. 2008 erhielt er vom Verein Bavaria Bohemia die Auszeichnung Stavitel mostů (Brückenbauer) für sein Engagement in den deutsch-tschechischen Beziehungen.[10]
Weblinks
Max Fischer Internationales Biographisches Archiv 43/1987 vom 12. Oktober 1987, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
↑Paul Stein: Die "Schlacht am Schlagbaum". In: Die Zeit. Nr.24, 1964 (online (Memento vom 13. Oktober 2015 im Internet Archive) [abgerufen am 19. November 2023]).