Feldbauer war einer der eifrigsten Mitarbeiter an der Wochenzeitschrift Die Jugend, der er ungefähr 250 Arbeiten lieferte. Als Mitglied der Künstlergruppe Die Scholle und an der Teilnahme an ihren Ausstellungen im Glaspalast München wurde er bekannt. Seine bayerisch-derbe Art fand auch in seiner Motivwahl und Malweise ihren Niederschlag. Bevorzugt malte er bäuerliche Szenen, Soldaten- und Pferdebilder, aber auch Wirtshausstimmungen.
In der Ankündigung der Gemäldegalerie Dachau zur ersten Einzelausstellung von Werken des Malers nach 80 Jahren wird Max Feldbauer zitiert: „1904 begann ich eigentlich erst zu malen. Ich finde den Ausdruck ›Impressionismus‹ im Grunde nicht richtig, besser ‚Improvisationismus‘. Ich stellte mich hin und fing an und hörte auf. Fertig. Sogenannte Phantasie liebe ich nicht, darum hielt ich mich der Komposition fern: ein Kopf, eine Figur, ein Akt, ein Roß genügten mir vollständig.“[3]
Werke, Ausstellungen und Ehrungen
bis 1908 Ausstellungen mit der Künstlervereinigung Die Scholle im Glaspalast
1910 Feldbauer-Sonderausstellung in der Kunsthandlung Brakl in München
1915 Feldbauer-Ausstellung in Dresden
1928 Wettbewerb für Malerei in Amsterdam gewonnen
1933 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst erhalten
Max Feldbauer. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S.87 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Horst Ludwig: Diez und die Folgen: Max Pitzner und Max Feldbauer. In: Weltkunst, Jg. 55 (1985), Heft 17, S. 2348–2351.
Bernd Dürr: Leo Putz: Max Feldbauer und der Kreis der „Scholle“ und „Jugend“ in Dachau um 1900. Dachau 1989.
Karl Breitschaft (Hrsg.): 125 Jahre Max Feldbauer. In: Die Neurieder Sammlung. München 1994.
„Akt und Roß genügten mir…“. Der Maler Max Feldbauer 1869–1948. Katalog Gemäldegalerie Dachau. Dachau 2015, ISBN 978-3-930941-84-1.