Am 2. Oktober 1880 wurde im jetzigen Altbau des Gymnasiums die Kgl. Lehrerbildungs-Anstalt Amberg eröffnet.
1935 wurde anstelle des Lehrerseminars die Deutsche Aufbauschule eingerichtet, die in 6 Jahren zum Abitur führte. Mädchen wurden nun als externe Schülerinnen zugelassen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Jahr 1946 die Aufbauschulen wieder in Lehrerbildungsanstalten umgewandelt. 1950 erfolgte die Erweiterung als Lehrerbildungsanstalt mit Oberschule in Kurzform. Im Dezember 1951 konnte das kriegsbedingt beschädigte Gebäude wieder bezogen werden.
Ab 1954 hieß die Schule Deutsches Gymnasium. 1956 ging das Internat in Betrieb.
1965 wurde die Schule umbenannt in Musisches Gymnasium mit dem Namen Max-Reger-Gymnasium (MRG) und um die Langform (in 9 Jahren zum Abitur) ergänzt.
1970 gewann das Internat mehr Platz durch Aufstockung des Altbaus. Am 22. Oktober 1976 wurde der erweiternde Neubau eingeweiht.
2001 wurde die Sanierung des West- und Nordtrakts des Internatsgebäudes (Malteser) abgeschlossen.
2005 feierte die Schule das Festjahr 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium.
Im Jahr 2008 ging der Westflügel (Altbau) mit neuer Küche und neuem Speisesaal in Betrieb. Der barocke Innenhof des Maltesergebäudes wurde nach alten Plänen wieder angelegt.
2012 wurde der Nordflügel (Altbau) fertig restauriert. Im Dezember 2016 genehmigte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags die Mittel für die Sanierung und Erweiterung von Ost- und Südtrakt (Altbau).[3] 2018 begannen die zugehörigen Arbeiten, in der Nordhälfte des Innenhofes wurde die neue Aula errichtet. 2022 wurde die Sanierung abgeschlossen, ab 7. November erfolgte der Bezug. Am 29. April 2023 wurden die sanierten Räume und der neue Saal unter Anwesenheit von Ministerpräsident Markus Söder eingeweiht.
Ausbildungsrichtung
Das Musische Gymnasium legt den Schwerpunkt auf kulturelle Bildung und ganzheitliche Zugangsweisen mit ästhetischen, gestalterisch-kreativen und handlungsorientierten schulischen Angeboten. Grundlage dafür ist ein Stundenplus in den Fächern Musik und Kunst. Musik ist Kern- und Vorrückungsfach.[4]
Seit 2014 wird eine Einführungsklasse angeboten. Sie entspricht der Gymnasialjahrgangsstufe 10 und ermöglicht Absolventen von Realschulen, Wirtschaftsschulen und den Mittleren-Reife-Klassen der Mittelschulen die Vorbereitung auf den Übertritt ans Gymnasiums.
Damit wird ein alternativer Weg zur Allgemeinen Hochschulreife angeboten.
Arbeitskreis „Patenkinder“: Unterstützung von Kindern aus Mittel- und Südamerika, Afrika und Südasien.
Auszeichnungen
2002: Jugend-Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz für die Schülerzeitung „r.reger“ in der Kategorie Schülerzeitungen
2007: Jugend-Kulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz in der Kategorie Projekte der gemeinsamen Kulturarbeit behinderter und nichtbehinderter Jugendlicher[7]
Persönlichkeiten
Schulleiter
Quelle: Festschrift 125 Jahre Max-Reger-Gymnasium[8]
Albert Findel (1880–1901)
Max Eichinger (1901–1919)
Anton Strießl (1919–1927)
Georg Rummel (1928–1931)
Georg Joseph Stengel (1931–1943)
Alfred Schön (1945–1957)
Otto Mayr (1957–1966)
Ludwig Guber (1966–1975)
Erich Bauer (1975–1992)
Heinz Dutz (1992–1997)
Dieter Rohleder (1998–2003)
Franz Gleixner (2003–2008)
Wolfgang Wolters (2008–2020; † 8. September)
Georg Meyer (ab 13. Februar 2021)
Lehrerinnen und Lehrer
Walter Dolch (1894–1970), Kunsterzieher, Bildnis- und Landschaftsmaler
Franz Prechtl (1927–2018), Deutsch, Geografie, Geschichte, 1970–1990 Oberbürgermeister der Stadt Amberg
Max Sturm (1891–1958), Musikpädagoge, Komponist, Pianist
Georg Nagler (* 1959), Gründungspräsident der Hochschule Hof
Karl Peissner (1890–1952), Musikdirektor und Komponist
Florian Post (* 1981), Politiker, 2004–2022 Mitglied der SPD, 2013–2021 MdB, seit 2022 Mitglied der CSU.
Helmut Schwämmlein (1944–2003), Gymnasiallehrer, Musikwissenschaftler, Gründer der „Musica Antiqua Ambergensis“ Regensburg, Musikpädagoge und Musikforscher