Die Ziele des Masterplan-Projekts wurden inspiriert vom Beschluss des Europäischen Rates aus dem Oktober 2009, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 80 bis 95 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren.[4] Dieser Beschluss soll in Deutschland mit einer Treibhausgas-Reduzierung von 95 Prozent „ambitioniert“ umgesetzt werden.[4]
In der ersten Runde im Jahr 2012 beteiligten sich 19 Kommunen,[5] die sich im Rahmen des Wettbewerbs Masterplan 100 % Klimaschutz qualifiziert hatten.[6] Das Fördervolumen betrug 9,5 Millionen Euro.[6] Die Laufzeit der Förderung war auf vier Jahre angesetzt.[6] Ziel war die 100-prozentige Umsetzung der Energiewende[6] durch eine 100-prozentige Umstellung auf erneuerbare Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität.[1]
Unter anderem wurde die Stelle eines „Klimaschutzmanagers“ gefördert, der die Umsetzung des Masterplans 100 % Klimaschutz koordinieren sollte.[6]
Die Kommunen aus der ersten Förder-Runde haben die Chance, eine zweijährige Anschlussförderung zu beantragen zur „Stärkung der zivilgesellschaftlichen Prozesse auf dem Weg zu 100 % Klimaschutz“.[2]
Zweite Förder-Runde 2016
Mitte 2016 kamen 22 weitere Kommunen hinzu.[2] Das Fördervolumen beträgt 12 Millionen Euro.[7]
Angestrebt wird u. a. eine „deutliche Reduktion der Emissionen in Industrie und Landwirtschaft“. „Auch die Bürgerinnen und Bürger müssen mitmachen und auf einen nachhaltigen Lebensstil vorbereitet werden.“[2] „Eine der wichtigsten Aufgaben“ sei die Herstellung von Akzeptanz für die anstehenden Veränderungen.[2]
Liste der teilnehmenden Kommunen
Von den 41 teilnehmenden Kommunen befinden sich allein 27 in den vier Bundesländern Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Länder Sachsen und Thüringen sowie die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sind nicht vertreten.