1997 wurde Robinson Hochkommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen und übte dieses Amt bis September 2002 aus. Seit 2002 ist sie Ehrenpräsidentin der Entwicklungshilfsorganisation Oxfam. Im 2004 und 2005 eröffnete sie die Gegenveranstaltung Public Eye on Davos während des Weltwirtschaftsforums in Davos. Sie legitimierte dabei Widerstand auf der Straße, schließlich seien die Menschenrechte dort erkämpft worden. Genauso nötig für die UNO-Menschenrechtsnormen seien aber andere Instrumente wie das WEF, das sich jedoch fragen müsste, warum das auf Freiwilligkeit beruhende Global Compact seine Ziele nicht erreiche.[1]
2010 gründete sie die Mary Robinson Foundation – Climate Justice (Mary Robinson Foundation für Klimagerechtigkeit),[2] deren Vorsitzende sie ist.
Im März 2013 wurde sie vom UN-Sicherheitsrat zur Sondergesandten für die Region der Großen Afrikanischen Seen gewählt, mit der Aufgabe, ein von den Vereinten Nationen gefördertes Abkommen zur Beendung der Gewalt in Zentralafrika umzusetzen. Den Posten hatte sie bis Juli 2014 inne.
Im Juli 2014 ernannte UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sie zur Sondergesandten für den Klimawandel. Im Mittelpunkt ihrer Aufgabe stand zunächst die Vorbereitung der UN-Klimakonferenz in Paris 2015.[3]
Robinson ist Gründungsmitglied und Vorsitzende der Elders.[4]
Mary Robinson ist verheiratet und hat drei Kinder.
mit Andrew Clapham (Hrsg.): Realizing the Right to Health. Swiss Human Rights Book. (= Swiss Human Rights Book. Volume 3) Rüffer & Rub, Zürich 2009, ISBN 978-3-907625-45-3.
Climate Justice: Hope, Resilience, and the Fight for a Sustainable Future. Bloomsbury Publishing, New York 2018, ISBN 978-1-63286-928-9.
Mareike Graepel, Jan Hendrik Ax: Change is female. Frauen, die heute schon Geschichte schreiben. Knesebeck, München 2023, ISBN 978-3-95728-632-1, S. 82–87.