Mary Warre-Cornish war die Tochter des Schriftstellers Francis Warre Warre-Cornish (1839–1916) und Blanche Ritchie (1848–1922). Ihr Spitzname war Molly. Im August 1906 heiratete sie den Journalisten Desmond MacCarthy, mit dem sie zwei Söhne, Michael und Dermod, sowie eine Tochter, Rachel, hatte.[1]
Molly war wie ihr Mann aktiv in der Bloomsbury Group. Sie prägte den Begriff „Bloomsberries“ für deren Mitglieder und gründete 1920 den bis 1964 bestehenden „Bloomsbury Memoir Club“. Sie verschickte Einladungen an zwölf ausgesuchte Mitglieder mit der Absicht, die nach dem Ersten Weltkrieg verstreuten Mitglieder wieder zu vereinen und ihre Schriften und Autobiografien im Freundeskreis darzustellen. Unter den Mitgliedern befanden sich beispielsweise Virginia und Leonard Woolf, Vanessa und Clive Bell, E. M. Forster, Duncan Grant, Roger Fry sowie John Maynard Keynes.[2] Ihre viktorianische Kindheit beschrieb sie in dem 1924 veröffentlichten Titel A Nineteenth Century Childhood.
Die Tochter des Paars, Rachel, heiratete den Biografen David Cecil.