Martin Schmid wurde 1927 als Sohn von Carlo Schmid in Tübingen geboren und wuchs dort auf. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft verfolgte er von 1945 bis 1948 Universitätsstudien in Tübingen und Basel. 1948 entstanden symbolistische Zeichnungen. 1949 bis 1952 folgte ein Aufenthalt in Paris. Nach einem Semester an der Schule von Fernand Léger (1949) konzentrierte sich Schmid auf autodidaktisches Zeichnen und Malen. Informelle Zeichnungen entstanden. Ab 1950 entstand eine neue Figuration und individuelle Mythologie.
1960 erhielt Schmid ein Stipendium in der Villa Massimo, Rom. Nach der Rückkehr zog er nach Frankfurt am Main. Er heiratete 1961. 1964 und 1968 wurden die beiden Söhne geboren.
1970 wurde Martin Schmid an das Zeicheninstitut der Universität Tübingen berufen. Die Familie zog nach Tübingen. Es folgte eine bis 1992 dauernde Lehrtätigkeit. Eine Generation junger Künstler wurde von Martin Schmid beeinflusst.[1] 1987 wurde er außerordentlicher Professor. 1989 entstand ein großflächiges Wandbild im neuen Klinikum der Universität Tübingen.
Martin Schmid war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er arbeitete und lebte bis zu seinem Tod in Tübingen.[2]
Martin Schmid: Bilder und Zeichnungen; [Ausstellg] 5. Jan.–17. Febr. 1968. Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt am Main 1968, DNB572217951.
Texte zur Ausstellung : [23.3.–27.4.80, Spendhaus, Reutlingen] / Martin Schmid. [Hrsg.: Stadt Reutlingen, Schul-, Kultur- u. Sportamt]. Stadt Reutlingen, Schul-, Kultur- u. Sportamt, Reutlingen 1980, DNB810221500.
Martin Schmid <1948–1981>. [Ausstellungskatalog]. Kunsthalle Tübingen, Tübingen 1982, OCLC174537462.
Grieshabers Griechenland und die Veröffentlichung des Ursprungs. Rede zur Eröffnung der Grieshaber-Ausstellung am 12. Juni 1988 in der Kreissparkasse Reutlingen. Ed. Pongratz, Hauzenberg 1989, ISBN 3-923313-51-9.
Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen (Hrsg.): Bilder und Zeichnungen 1981–1991. [Ausstellung] vom 10. Oktober bis 8. November 1992. Bilder im Rathaus Reutlingen. Zeichnungen in der Universitätsbibliothek Tübingen. Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Reutlingen 1992, ISBN 3-927228-43-5.
Wolfgang Beeh [Ausstellungskatalog] (Hrsg.): Zeichnungen 1948–198? : Hessisches Landesmuseum Darmstadt, 18.2.–30.4.1988. Hessisches Landesmuseum, Darmstadt 1988, ISBN 3-926527-10-2.
Facetten und Stationen. Ein Füllhorn für meine Freunde mit Goethes Beistand. Tübingen 2003, OCLC837995335.
Martin Schmid. [Ausstellung zur offiziellen Einweihung des Bundesministeriums der Justiz Deutschland]. Bonn u. a. 2002, OCLC838021223.
Wolfgang Urban (Hrsg.): Martin Schmid – Lebenslandschaften. [Katalog zur Ausstellung Martin Schmid: Lebenslandschaften, vom 17. September bis 26. Oktober 2002 im Diözesanmuseum Rottenburg]. Diözesanmuseum, Reutlingen 2002, ISBN 3-88294-328-9.
Wolfgang Sannwald; im Auftrag des Landkreises Tübingen und des Vereins KulturGUT im Landkreis Tübingen (Hrsg.): Neue Bilder 2003–2007. Zum 80. Geburtstag von Martin Schmid. Landratsamt Tübingen, Tübingen 2007, DNB98692766X.
Anette Michels: Martin Schmid. In: Evamarie Blattner, Wiebke Ratzeburg, Ernst Seidl (Hrsg.): Künstler für Studenten. Bilder der Universitätszeichenlehrer 1780–2012 (= Tübinger Kataloge. Nr.94). Stadtmuseum Tübingen, 2012, ISBN 978-3-941818-13-2, S.112–123.
↑Martin Schmid: Der erste Tag. In: www.martin-schmid-maler.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2016; abgerufen am 22. Oktober 2016.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.martin-schmid-maler.de