Maresa HörbigerMaria Theresia „Maresa“ Hörbiger (* 29. Jänner 1945 in Seefeld in Tirol) ist eine österreichische Schauspielerin. LebenDie Tochter von Attila Hörbiger und Paula Wessely sowie Schwester von Elisabeth Orth und Christiane Hörbiger sollte nach dem Wunsch ihrer Eltern nicht auch Schauspielerin werden. Nach der Matura besuchte sie die Hochschule für Welthandel und arbeitete für eine Zeitung als Journalistin. Unter anderem wollte sie beim Kurier unter Hugo Portisch beginnen, der ihr aber eher zum Schauspielfach riet. So entschied sie sich doch anders und nahm mit Zustimmung ihrer Eltern Schauspielunterricht am Max-Reinhardt-Seminar. Ihre ersten Engagements erhielt sie in Regensburg und Bern. Sie spielte an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und danach in Hamburg. Im Herbst 1972 wurde sie Mitglied des Burgtheaters. Dort stand sie mehrmals zusammen mit ihrem Vater auf der Bühne. Besonders erfolgreich war sie 1974 als Recha in Nathan der Weise und 1976 als das Gretchen in Faust. 1985/1986 gastierte sie am Schillertheater und im Schlossparktheater in Berlin. 1991 hatte sie ein Gastspiel am dortigen Renaissance-Theater. Im Film und Fernsehen war Maresa Hörbiger ein eher seltener Gast. 2003 gründete sie in der Villa ihrer verstorbenen Eltern den Kultursalon Hörbiger. Im Jahr 2005 wurde sie von Bundespräsident Heinz Fischer zur Kammerschauspielerin ernannt. Im Sommer 2008 stand sie bei den Bad Leonfeldner Sommerfestspielen im Musical Cabaret neben Karl M. Sibelius unter der Intendanz von Thomas Kerbl auf der Bühne. 2011 war sie mit Meine Schwester erstmals gemeinsam an der Seite ihrer Schwester (Christiane Hörbiger) in einem Film zu sehen.[1] Am 16. Dezember 1976 heiratete sie den Schauspieler Dieter Witting. Die Ehe wurde sieben Jahre später geschieden. Ihr Sohn Manuel Witting wählte ebenfalls den Schauspielerberuf. Maresa Hörbiger erbte von ihren Eltern Attila Hörbiger († 1987) und Paula Wessely († 2000; Maresa hatte die Mutter bis zuletzt betreut) deren 480 m² Nutzfläche bietendes Haus in Grinzing, Wien 19., Himmelstraße 24, das so genannte Hörbigerhaus.[2] Sie bewohnte es mit ihrem Sohn und betrieb dort das „Theater im Himmel“ und den „Hörbiger-Kultursalon“, bevor sie es im Einvernehmen mit ihren Schwestern 2015 verkaufte und für sich „ein kleines Winzerhaus gleich ums Eck in der Cobenzlgasse“ erwarb.[3] 2016 wurde ihr der Berufstitel Professorin verliehen.[4] Filmografie
Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: Maresa Hörbiger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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