Sara Magdalena „Malena“ Ernman (* 4. November 1970[3] in Uppsala) ist eine schwedische Opernsängerin mit den Stimmlagen Sopran und Mezzosopran. Sie ist Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie und vertrat 2009 Schweden beim Eurovision Song Contest.
Ernman sang als Kind zunächst in Laienchören und wurde nach der Entdeckung ihres Talentes an der Königlichen Musikakademie Stockholm ausgebildet. Ihr Debüt erfolgte in der Rolle der Kaja in Sven-David Sandströms Staden.
Sie tritt sowohl im Bereich der Alten Musik und des Belcanto, der zeitgenössischen Oper als auch mit dem üblichen Repertoire ihres Stimmfaches (Koloratur)-Mezzosopran auf. Sie arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Daniel Barenboim, William Christie, Daniel Harding, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs und Teodor Currentzis zusammen. Im Theater an der Wien debütierte sie 2007 als Sesto in Händels Giulio Cesare in Egitto und ist seither dort regelmäßig in führenden Rollen zu hören und zu sehen.
Seitdem ihre Tochter Greta Thunberg sie davon überzeugt habe, aus Gründen des Klimaschutzes keine Flugreisen mehr durchzuführen,[4] schlage sie laut NZZ internationale Engagements aus, falls sie nicht per Bahn erreichbar sind.[5]
Ernman nahm 2009 mit dem Titel La voix am Melodifestivalen, der schwedischen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest, teil und gewann am 14. März 2009 das Finale. Damit qualifizierte sie sich für die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2009 in Moskau. Im Finale belegte sie den 21. Platz; es siegte der Norweger Alexander Rybak.
2024 gehörte sie zu den Unterzeichnern eines Briefs schwedischer Musikschaffender, in dem der Ausschluss Israels vom Wettbewerb im Kontext des Kriegs in Israel und Gaza gefordert wurde. Ihre Tochter Greta war zuvor für israelkritische Positionen kritisiert worden.[6]
Ernman ist seit 2004 mit dem Musikproduzenten und Schauspieler Svante Thunberg verheiratet.[3] Das Paar hat zwei Töchter,[7] von denen die ältere, 2003 geborene Greta 2018 weltweite Bekanntheit als Klimaschutzaktivistin erlangte.[8] Ihre jüngere Tochter Beata hatte erste Auftritte als Sängerin und setzt sich mit ihrem Lied Bara du vill, mit dem sie in den Sendungen Malou Efter Tio und BingoLotto des schwedischen Privatfernsehsenders TV 4 zu sehen war, gegen Mobbing ein.[9][10]
Im August 2014 erkrankte ihre damals 11-jährige Tochter Greta Thunberg schwer. Ihr kritischer Zustand hielt mehrere Monate an, und sie erhielt schließlich, unter anderem, die Diagnose Asperger-Syndrom. Die akute Krankheitsperiode ihrer Tochter belastete Ernman und ihre Familie so stark, dass sie während ihrer beruflichen Tätigkeit mehrfach zusammenbrach und einige Vorstellungen abgesagt wurden. Nachdem die Krise überstanden war, wandte sie sich an die überregionale Tageszeitung Expressen, die dann ausführlich darüber berichtete. Sie sagte, sie wolle damit anderen Familien in ähnlicher Situation helfen.[11] Über diese Zeit bis zum weltweiten Bekanntwerden von Greta schrieb sie auch ein Buch.
Aufgeführt sind nur Veröffentlichungen mit Malena Ernman als Solokünstlerin.
1958: Alice Babs | 1959: Brita Borg | 1960: Siw Malmkvist | 1961: Lill-Babs | 1962: Inger Berggren | 1963: Monica Zetterlund || 1965: Ingvar Wixell | 1966: Lill Lindfors & Svante Thuresson | 1967: Östen Warnerbring | 1968: Claes-Göran Hederström | 1969: Tommy Körberg || 1971: Family Four | 1972: Family Four | 1973: Nova | 1974: ABBA | 1975: Lars Berghagen || 1977: Forbes | 1978: Björn Skifs | 1979: Ted Gärdestad | 1980: Tomas Ledin | 1981: Björn Skifs | 1982: Chips | 1983: Carola Häggkvist | 1984: Herrey’s | 1985: Kikki Danielsson | 1986: Monica Törnell & Lasse Holm | 1987: Lotta Engberg | 1988: Tommy Körberg | 1989: Tommy Nilsson | 1990: Edin-Ådahl | 1991: Carola | 1992: Christer Björkman | 1993: Arvingarna | 1994: Marie Bergman & Roger Pontare | 1995: Jan Johansen | 1996: One More Time | 1997: Blond | 1998: Jill Johnson | 1999: Charlotte Nilsson | 2000: Roger Pontare | 2001: Friends | 2002: Afro-dite | 2003: Fame | 2004: Lena Philipsson | 2005: Martin Stenmarck | 2006: Carola | 2007: The Ark | 2008: Charlotte Perrelli | 2009: Malena Ernman | 2010: Anna Bergendahl | 2011: Eric Saade | 2012: Loreen | 2013: Robin Stjernberg | 2014: Sanna Nielsen | 2015: Måns Zelmerlöw | 2016: Frans | 2017: Robin Bengtsson | 2018: Benjamin Ingrosso | 2019: John Lundvik | 2020: The Mamas | 2021: Tusse | 2022: Cornelia Jakobs | 2023: Loreen | 2024: Marcus & Martinus
Gewinner: Norwegen Alexander Rybak 2. Platz: Island Yohanna • 3. Platz: Aserbaidschan AySel & Arash
Albanien Kejsi Tola • Armenien Inga & Anusch • Bosnien und Herzegowina Regina • Danemark Brinck • Deutschland Alex Swings Oscar Sings! • Estland Urban Symphony • Finnland Waldo’s People • Frankreich Patricia Kaas • Griechenland Sakis Rouvas • Israel Noa & Mira Awad • Kroatien Igor Cukrov ft. Andrea • Litauen Sasha Son • Malta Chiara • Moldau Republik Nelly Ciobanu • Portugal Flor-de-Lis • Rumänien Elena • Russland Anastassija Prychodko • Schweden Malena Ernman • Spanien Soraya • Turkei Hadise • Ukraine Switlana Loboda • Vereinigtes Konigreich Jade Ewen
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden: Andorra Susanne Georgi • Belarus Pjotr Jalfimau • Belgien Copycat • Bulgarien Krassimir Awramow • Irland Sinéad Mulvey & Black Daisy • Lettland Intars Busulis • Mazedonien 1995 Next Time • Montenegro Andrea Demirović • Niederlande The Toppers • Polen Lidia Kopania • Schweiz Lovebugs • Serbien Marko Kon & Milaan • Slowakei Kamil Mikulčík & Nela Pocisková • Slowenien Quartissimo feat. Martina • Tschechien Gipsy.cz • Ungarn Zoli Ádok • Zypern Republik Christina Metaxa
Teilnahme zurückgezogen: Georgien Stephane & 3G
Lokasi Pengunjung: 3.21.158.224