Die MaK G 1600 BB basiert auf der als MaK V 90 P bezeichneten Variante der DB-Baureihe V 90, die gegenüber der DB-Variante mit einem hauseigenen Motor ausgestattet wurde. Sie wurde in kein Typenprogramm der MaK eingereiht.
Der eingebaute Achtzylinder-Motor des Typs MaK 8M282AK leistet 1180 kW (1600 PS) bei 1000/min, die Lok erreicht je nach Getriebeeinstellung eine Höchstgeschwindigkeit von 44 bis 80 km/h. Die Dienstmasse liegt je nach Ausrüstung zwischen 80 und 104 Tonnen. Bei den Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 44 km/h entfällt der Streckengang.
Zusätzlich wurden 1971 und 1972 für den Einsatz auf der Werkbahn BBI Wackersdorf drei Lokomotiven mit der Antriebstechnik der G 1100 BB (Sechszylinder-Motor 6M282AK mit 1100 PS) gebaut. Der zusätzlich gewonnene Platz, durch Verlagerung des Druckluftgerüstes unter das Führerhaus, konnte für den Einbau eines Heizkessels genutzt werden[1], welcher mittlerweile entfernt worden ist.
Einsatz
Während bei der Ablieferung neben der Dortmunder Eisenbahn (DE) mit sechs Maschinen nur die Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen (WHE) mit drei Maschinen eine nennenswerte Serie der Lokomotiven erhielt, besaßen die Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) mit bis zu fünf Maschinen zeitweilig ebenfalls eine größere Serie. Zwei dieser Maschinen stammten aus der Sonderbauart für die BBI. Die Maschinen der WLE, OHE und WHE wurden mittlerweile teilweise einer Remotorisierung unterzogen, sind aber mit Ausnahme der OHE weiterhin bei diesen Bahnen im Einsatz.
Bis heute werden die G 1600 BB bei verschiedenen Privatbahnen in Deutschland und Italien vor allem im schweren Güterverkehr eingesetzt. Einsatzschwerpunkte sind hierbei Norddeutschland und das Ruhrgebiet.