Mönchehof wurde an der Stelle des um 1200 zur Wüstung gewordenen Hadebrachthausen, das vor 1100 entstanden ist, erbaut und im Jahre 1503 erstmals urkundlich erwähnt. 1216 errichtete das Kloster Hardehausen einen Hof, der später den Namen Mönchhof führte. Er wurde damals von zwei Zisterzienser-Mönchen bewirtschaftet. So erklärt sich auch der Ortsname, der um 1503 mit Monchhofe und ab 1767 dann mit dem heutigen Namen genannt ist. 1906/07 wurde die evangelische Kirche im Ort erbaut.
1943 wurde im Westen des Ortes, heute direkt an der Bundesstraße gelegen, das Zwangsarbeiterlager der Firma Henschel errichtet. Nach Kriegsende siedelten sich hier Emigranten und Heimatvertriebene an, so dass die Siedlung Schäferberg[1] entstand, der sich später mit Mönchehof vereinigte.
Am 1. Dezember 1970 wurde die Gemeinde Espenau durch den freiwilligen Zusammenschluss der bisher selbständigen Gemeinden Hohenkirchen und Mönchehof neu gebildet.[2][3]
Klaus Mosch-Wicke: Schäferberg. Ein Henschel-Lager für ausländische Zwangsarbeiter. Nationalsozialismus in Nordhessen. Schriften zur regionalen Zeitgeschichte. Heft 1. Verlag Gesamthochschulbibliothek Kassel. 2. berichtigte Auflage 1983 (Online)
↑Auskunft der Gemeinde, Zentrale Dienste und Finanzen (FB 1) vom 29. April 2016; auf der Gemeindewebseite inkorrekt als Ortsteil bezeichnet
↑Zusammenschluss der Gemeinden Hohenkirchen im Landkreis Hofgeismar und Mönchehof im Landkreis Kassel zu der neuen Gemeinde „Espenau“ im Landkreis Kassel vom 12. November 1970. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1970 Nr.48, S.2253, Punkt 2246 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,6MB]).