Altschul besuchte während des Ersten Weltkrieges eine Kadettenschule. Nach Kriegsende begann er 1919 seine Schauspielerlaufbahn. Dabei kam er 1922 nach Leipzig, wo er erstmals vor die Filmkamera trat.
Seit 1923 spielte er an Berliner Bühnen und wirkte daneben in einigen Stummfilmen mit. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach Mährisch-Ostrau, dann in die Schweiz und 1939 in die USA. Unter dem Namen Louis V. Arco übernahm er zahlreiche kleine Rollen in Produktionen der Warner Bros., häufig als Ausländer oder Wehrmachtssoldat in Anti-Nazi-Filmen.
1946 kehrte Altschul nach Europa zurück und lebte in der Schweiz und Österreich. Er trat noch in einigen Filmen und Serien auf und spielte unter anderem in Salzburg und Gelsenkirchen Theater.
Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 1: A – C. Erik Aaes – Jack Carson. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 85 f.
Kay Weniger: 'Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …'. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. S. 71 f., ACABUS-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8