Ludwig Ihmels stammte aus einer bekannten ostfriesischen Pastorenfamilie. Sein Vater, Hieronymus Ihmels, war von 1843 bis 1887 Pastor in Middels. Nach dem Abitur in Aurich studierte Ludwig Ihmels von 1878 bis 1882 an den Universitäten Leipzig, Erlangen und GöttingenEvangelische Theologie. Im Jahre 1883 trat er seine erste Pfarrstelle auf Baltrum an. 1884 kam er nach Nesse, 1885 nach Detern (beide in Ostfriesland) und 1894 wurde er Studiendirektor des Predigerseminars Kloster Loccum. 1901 promovierte er in Rostock zum Dr. theol.
Ludwig Ihmels war mit Johanna Christiana Margaretha Schaaf (1864–1910), verheiratet, die ebenfalls aus einer ostfriesischen Pastorenfamilie stammt und Tochter des Superintendenten Karl Heinrich Schaaf (1827–1904) war. Der Theologe und Leiter des Leipziger Missionswerkes, Carl Ihmels, war sein Sohn und Werner Ihmels, der 1949 im SpeziallagerBautzen starb, sein Enkel.
Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Ihmels im Jahr 1920 Martha Hofmann-Löser.
Werke
Die christliche Wahrheitsgewissheit, ihr letzter Grund und ihre Entstehung, Leipzig 1901 (Leipzig ²1914).
Die Bedeutung des Autoritätsglaubens im Zusammenhang mit der anderen Frage erörtert: Welche Bedeutung hat die Autorität für den Glauben? Vortrag, gehalten auf der Hannoverschen Pfingstkonferenz 1902, Leipzig 1902.
Das Verhältnis der Dogmatik zur Schriftwissenschaft, Leipzig 1908.
Wer war Jesus? Was wollte Jesus? Leipzig 1908.
Theonomie und Autonomie im Licht der christlichen Ethik. Akademische Antrittsrede, gehalten zu Leipzig am 22. November 1902, Leipzig 1903.
Die Auferstehung Jesu Christi, Leipzig 1913.
Aus der Kirche, ihrem Lehren und Leben, Leipzig 1914.
Dein Reich komme. Missionspredigten und Reden, Leipzig 1915.
Siehe, ich mache alles neu! Ein Jahrgang Predigten, gehalten in der Universitätskirche zu Leipzig, Leipzig 1915.
Der Krieg im Lichte der christlichen Ethik, Leipzig 1915.
Weshalb und wie ist in den gegenwärtigen Wirren an dem Bekenntnis der Kirche festzuhalten? Leipzig 1919.
Centralfragen der Dogmatik in der Gegenwart. Sechs Vorlesungen, Erlangen/Leipzig 1921.
Dennoch ein König! Drei Morgenandachten, Dresden 1925.
Robert Jelke (Hrsg.): Das Erbe Martin Luthers und die gegenwärtige theologische Forschung. Theologische Abhandlungen D. Ludwig Ihmels zum siebzigsten Geburtstage 29. Juni 1928 dargebracht von Freunden und Schülern, Leipzig 1928.
↑Frieder Schulz: Das Gedächtnis der Zeugen – Vorgeschichte, Gestaltung und Bedeutung des Evangelischen Namenkalenders. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie, Band 19. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1975, S. 69–104, Namenliste S. 93–104 (Digitalisat)