Donin wurde 1833 zum Priestergeweiht. Seit 1835 lebte er in Wien, wo er Domkurat am Stephansdom war und als Religionslehrer arbeitete. Des Weiteren war er ein sehr aktiver Schriftsteller und verfasste neben Gebets- und Erbauungsbüchern historische und polemisch-politische Werke. Allein 1867 erschienen 27 Titel aus seiner Feder. Zum Zeitpunkt seines Todes sollen sich 6 Millionen Bücher von ihm im Umlauf befunden haben.
Donin stiftete für die Armen Währings (seit 1892 im 18. Wiener Gemeindebezirk) ein mehrstöckiges Wohnhaus an der Adresse Antonigasse 30. Dort befindet sich eine Aufschrift, die in lateinischer Sprache an den Stifter erinnert. Im Haus befindet sich seit 2005 eine Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung.
Ludwig Donin, in: Hans Heinz Hahnl: Vergessene Literaten. Fünfzig österreichische Lebensschicksale. Wien : Österreichischer Bundesverlag, 1984, ISBN 3-215-05461-2, S. 59–62