Bei den Freiwilligen Feuerwehren in Österreich werden die geistlichen Betreuer ebenfalls als Kurat bzw. Feuerwehrkurat bezeichnet. Im Sinne der Dienstordnung sind dies Geistliche der römisch-katholischen oder evangelischen Kirche. In der römisch-katholischen Kirche gehören auch Diakone zum Personenkreis der Geistlichen. Feuerwehrkuraten müssen Mitglieder einer Freiwilligen Feuerwehr oder Betriebsfeuerwehr sein. Zu ihren Aufgaben gehören u. a. die Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten, die religiöse und sittliche Motivierung der Feuerwehrmitglieder zum selbstlosen Dienst sowie deren psychologische Betreuung.[5]
Beim Österreichischen Roten Kreuz sind Geistliche wie bei den Feuerwehren im Einsatz. Sie werden ebenfalls als Kuraten bezeichnet.[6]
Auch beim österreichischen Bundesheer gibt es den Kuraten. Damit werden im allgemeinen Sprachgebrauch Militärgeistliche benannt. Korrekt ist die Bezeichnung Militärkurat (entspricht dem Hauptmann; Abkürzung: MilKur) und Militäroberkurat (entspricht dem Major; Abkürzung: MilOKur).[7][8]
Einzelnachweise
↑Curé in Brockhaus’ Kleinem Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911, S. 378.
↑Kuratus in Brockhaus’ Kleinem Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911, S. 1038.