Schelfhout ging 1913 zurück in die Niederlande, wohnte in Hilversum und war nun der erste niederländische Kubist. Herwarth Walden stellte von ihm 1913 in Berlin zwei Radierungen und das kubistische Bild Fantasie sur la Provence (1912) auf dem Ersten Deutschen Herbstsalon aus.[1] Seine erste Einzelausstellung hatte er 1915 in Stedelijk Museum in Amsterdam.
Im Jahr 1919 hielt er sich für fünf Monate in Korsika auf. 1920 wurde er gemeinsam mit u. a. Jan Toorop, Bernard Essers, Henri van der Stok und Matthieu Wiegman in Domburg gezeigt. 1925 wurden Bilder von ihm bei der Weltausstellung, der Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes, in Paris gezeigt. Schelfhout experimentierte nun auch mit Keramik im Stil des Art déco und erstellte über zweihundert graphische Arbeiten. Schelfhout hatte seit dem Ersten Weltkrieg vermehrt kirchliche Auftraggeber und konvertierte 1927 auch offiziell zum Katholizismus.
Friedrich Markus Heubner: Lodewijk Schelfhont. Band28. Klinkhardt und Biermann, Leipzig 1921 (Textarchiv – Internet Archive – Ausführliche Biografie).
Emmy van Vrijberghe de Coningh: Lodewijk Schelfhout 1881–1943. Cultureel centrum, Zandvoort 1981, OCLC63487315 (niederländisch, Ausstellung vom 27. November 1981 bis 14. Februar 1982).
Jan van Adrichem, Andreas Schelfhout, Denise Willemstein: Lodewijk Schelfhout en tijdgenoten. De komst van het kubisme in Nederland. Stichting Kunst aan de Dijk, Kortenhoef 2006.
↑Friedrich Markus Heubner: Lodewijk Schelfhont. Band28. Klinkhardt und Biermann, Leipzig 1921 (Textarchiv – Internet Archive – Farbtaftel Der Traum 1918).