Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sooß
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sooß enthält die 4 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Sooß im niederösterreichischen Bezirk Baden.[1]
Denkmäler
Foto
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Denkmal
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Standort
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Beschreibung
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Metadaten
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ja
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Volksschule
HERIS-ID: 50939 Objekt-ID: 56459
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Hauptstraße 29 Standort KG: Sooß
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Das eingeschoßige lang gestreckte Schulhaus wurde 1874 erbaut. Der dreiecksübergiebelte Mittelrisalit des walmbedachten Baus weist ein Rundbogenportal sowie rundbogige Fenster auf; die Rechteckfenster in den Rücklagen sind gerade abgeschlossen.[2]
1996 wurde die Schule generalsaniert: Fassaden wie sämtliche Innenräume wurden neu gestaltet. Mit Einbeziehung der Schulleiterwohnung wurden vier Klassen und ein Turnsaal errichtet.[3]
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BDA-Hist.: Q38042742 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Volksschule GstNr.: 249/2
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ja
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Kath. Pfarrkirche hl. Anna, Friedhof und Mauern
HERIS-ID: 50595 Objekt-ID: 55712
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gegenüber Thomas Wendt-Straße 11 Standort KG: Sooß
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Das Bauwerk ist im Norden des Ortes auf freiem Feld inmitten des ummauerten, im Norden, Osten und Westen von einem Graben umgebenen Friedhofs gelegen. Die spätgotische Chorturmkirche (eine ehemalige Wehrkirche) ist erstmals urkundlich 1319 belegt; die Errichtung des Baus erfolgte laut Urkunde ab 1319.[4] Ursprünglich zur Pfarre Baden gehörig, wurde Sooß 1783 eigene Pfarre. Das schlichte Langhaus wurde wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut, danach barock verändert. Der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind die gedrungenen Strebepfeiler mit steilen Pulten, die schlichten barocken Korbbogenfenster, das mit einer kleinen Figur des Auferstandenen geschmückte schmiedeeiserne Giebelkreuz. Der aus dem späten 15. Jahrhundert stammende mächtige Chorturm mit eingezogener Glockenstube und Spitzhelm ist charakterisiert durch eckgequaderte Obergeschoße, Kaffgesims und Mauerschlitze in abgeschrägten Steinrahmen. Im Norden befindet sich ein zweigeschoßiger Sakristei- bzw. Oratoriumszubau, im Westen eine kleine Vorhalle.[2]
Zwischen Kirche und Wehrmauer befindet sich der (Orts-)Friedhof sowie, neben diesem angelegt, der sogenannte Cholerafriedhof, in dem die im Jahre 1831 an Cholera gestorbenen Sooßer begraben sind.[4][Anm. 1] Das dort befindliche, sekundärverwendete schmiedeeiserne Grabkreuz stammt aus der Hand des Wiener Glockengießers und Sooßer Wohltäters Andreas Klein († 1786 in Sooß) und dürfte bereits im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts entstanden sein. Das gusseiserne Friedhofskreuz wurde 1848 errichtet.[5]
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BDA-Hist.: Q38041068 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Kath. Pfarrkirche hl. Anna, Friedhof und Mauern GstNr.: 305/3 Pfarrkirche Sooß
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ja
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Martinek-Kaserne
HERIS-ID: 87023 Objekt-ID: 101400
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Standort KG: Sooß
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Die vom österreichischen Architekten Leo Splett geplante Kaserne wurde zwischen Mai 1938 und Juni 1941 für eine Flagabteilung der Luftwaffe der Wehrmacht errichtet.[6]
Die weitläufige Anlage aus zahlreichen Gebäudekomplexen war 1945–55 Stützpunkt der sowjetischen Besatzung, 1956 wurde in der Artilleriekaserne Baden (so der offizielle Name 1956–63) eine Artillerietruppenschule,[6] 1957 ein Heereskraftfahrschule eingerichtet.
Die ein- bis zweigeschoßigen Gebäude, im rechten Winkel zueinander stehende Trakte, haben meist (zum Teil ausgebaute) Satteldächer. Im Nordosten des verbauten Kasernengeländes befindet sich, dem Kommandogebäude nächstgelegen, die segmentbogige Haupteinfahrt.[7]
Die Kaserne erstreckt sich über die Gemeindegebiete von Sooß und Baden. Der Sooßer Anteil von ursprünglich acht Hektar[8] beträgt heute nur mehr 0,21 ha. Auf diesem befindet sich nahe dem südlichsten Quertrakt der Anlage eine an der Badner Straße in die Umzäunung eingelassene, im Regelfall unbesetzte Ein-/Ausfahrt, die bei Einsätzen sowie Anlieferungen genutzt wird.
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BDA-Hist.: Q64692179 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Martinek-Kaserne GstNr.: 192/1 Martinekkaserne
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ja
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Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung
HERIS-ID: 111356 Objekt-ID: 129172
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Standort KG: Sooß
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Die I. Wiener Hochquellenwasserleitung ist ein Teil der Wiener Wasserversorgung und war die erste Versorgung von Wien mit einwandfreiem Trinkwasser. Nach vierjähriger Bauzeit wurde die 95 Kilometer lange Leitung am 24. Oktober 1873 eröffnet. Auf dem Gemeindegebiet von Sooß befindet sich der Einsteigturm 35.
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BDA-Hist.: Q64765558 Status: Bescheid Stand der BDA-Liste: 2024-06-15 Name: Teil der 1. Wiener Hochquellenleitung GstNr.: 400/1 I. Wiener Hochquellenwasserleitung
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Legende
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1]
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Foto: |
Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
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Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
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Denkmal: |
Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
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Standort: |
Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
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Beschreibung: |
Kurze Angaben zum Denkmal.
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Metadaten: |
Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[9] unter Schutz gestellt wurde.
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Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.
Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Literatur
- Viktor Wallner: Häuser, Menschen und Geschichten – ein Badener Anekdotenspaziergang. Gesellschaft der Freunde Badens, Baden 2002.
- Peter Aichinger-Rosenberger (u. a.): Niederösterreich südlich der Donau. Band 1: A bis L. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X.
- Peter Aichinger-Rosenberger (u. a.): Niederösterreich südlich der Donau. Band 2: M bis Z. Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-365-8.
- Walter Pfeifer: Die Pfarrkirche und die Pfarrer zu Sooß. Aus: Karl Maurovitsch (Zusammenstellung): Chronik der Marktgemeinde Sooß. Um 1200 bis 2006. S.n., s. l. 2008 (?), S. 116. – Text online (PDF; 340 kB), abgerufen am 15. Mai 2012.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2024.
- ↑ a b Aichinger-Rosenberger: Niederösterreich südlich der Donau, Band 2, S. 2265.
- ↑ Karl Maurovitsch (Zusammenstellung): Chronik der Marktgemeinde Sooß. Um 1200 bis 2006. S.n., s. l. 2008 (?), S. 101. – Text online (PDF; 1,52 MB) (Memento des Originals vom 20. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sooss.gv.at, abgerufen am 15. Mai 2012.
- ↑ a b Pfeifer: Die Pfarrkirche und die Pfarrer zu Sooß, S. 116.
- ↑ Aichinger-Rosenberger: Niederösterreich südlich der Donau, Band 2, S. 2266.
- ↑ a b Wallner: Häuser, S. 179 f.
- ↑ Aichinger-Rosenberger: Niederösterreich südlich der Donau, Band 1, S. 220.
- ↑ Rettung aus der Wirtschaftsnot: Riesige Grundkäufe für den Kasernenbau. In: Badener Zeitung, Nr. 34/1938 (LIX. Jahrgang), 27. April 1938, S. 3. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bzt
- ↑ § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
Anmerkungen
- ↑ Auch der Afrikaforscher (und Ehrenbürger von Sooß) Oskar Lenz (1848–1925) fand hier seine letzte Ruhestätte. – Pfeifer: Die Pfarrkirche und die Pfarrer zu Sooß, S. 116.
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