Der Pfarrhof stammt im Kern aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Fassade mit Biedermeier-Stuckdekor stammt aus dem 1. Viertel des 19. Jahrhunderts.
Die Pfarrkirche zum hl. Ägydius ist ein spätbarocker Bau aus dem Jahre 1783 über einem kreuzförmigen Grundriss. Restaurierung von 1966–1968. Das dreijochige Langhaus mit breiterem Vierungsjoch und seitlichen Exedren wird von einem einjochigen Chor mit Halbkreisschluss abgeschlossen. Das Kreuzgratgewölbe mit Gurten ruht auf Pilastern. Die dreiachsige Orgelempore hat eine vorschwingende Brüstung und zeigt ein Trautmannsdorf-Wappen. Der quadratische Turm steht an der Westfront. An der Südseite des Chors schließt eine Sakristei mit einer Empore an. Die Außenfassade zeigt einfache Pilastergliederung und Stuckleistenverzierung.
Der Hochaltar stammt aus dem Jahre 1880 und verwendet Statuen eines älteren Altars aus dem 4. Viertel des 18. Jahrhunderts. Die Seitenaltäre stammen aus den Jahren 1842/43, das Bild des linken ist signiert und datiert mit W. Rolling 1855. Die Kanzel stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts; zwei Statuen, Maria auf der Mondsichel und der Schmerzensmann, aus dem 17. und 18. Jahrhundert, das Orgelgehäuse vom Ende des 18. Jahrhunderts. Grabstein der Gräfin Maria A. Steinpeiß aus dem Jahre 1680. Die Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Die Ägydiuskapelle enthält Fresken aus dem 18. Jahrhundert. Eine spätgotische Skulptur des Heiligen wurde durch eine Kopie ersetzt. Bei der Kapelle befindet sich eine Quelle, Augenbründl genannt. Die Kapelle wurde 2015/16 vollständig renoviert.
BDA-Hist.:Q106650825 Status: § 2a Stand der BDA-Liste: 2015-06-26 Name: Ehem. Armenhaus GstNr.: .28
Legende
Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1]
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Denkmal:
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Beschreibung:
Kurze Angaben zum Denkmal.
Metadaten:
Zusätzlich werden, wenn in den persönlichen Einstellungen das Helferlein Dauerhaftes Einblenden von Metadaten aktiviert ist, ebensolche angezeigt. Dort finden sich auch die Grundstücksnummern (GstNr.) zu den Denkmälern sowie der Status, ob das Objekt per Bescheid oder mittels Verordnung (gemäß § 2a Denkmalschutzgesetz)[3] unter Schutz gestellt wurde.
Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.
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Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Literatur
Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1.