Liste der Nationalschätze Japans (Archäologische Materialien)
Ausgewiesene „materielle Kulturgüter“ können in Japan seit 1897 auch zu Nationalschätzen erhoben werden. Die Definition und die Kriterien für einen Nationalschatz haben sich im Laufe der Zeit verändert. Alle hier aufgeführten archäologischen Materialien genügen den aktuellen Bestimmungen des Kulturgutschutzgesetzes, das seit dem 9. Juni 1951 angewendet wird. Die Ernennung zum Nationalschatz erfolgt aufgrund des „besonders hohen geschichtlichen oder künstlerischen Wertes“ und durch den Minister für Bildung.[1][2]
Die Liste umfasst 44 archäologische Fundstücke oder Fundstückgruppen von der Jōmon-Zeit bis zum feudalen Japan und damit eine Zeitspanne von 4500 v. Chr. bis 1361 n. Chr. Die Gesamtzahl der einzelnen Gegenstände ist größer als 44, da zusammengehörige Objekte zu einem Eintrag zusammengefasst wurden. Die meisten Fundstücke wurden in Gräbern, Hügelgräbern (Kofun), Sutra Hügeln oder bei archäologischen Ausgrabungen gefunden. In 24 Städten Japans sind 26 Fundstücke in Museen untergebracht, neun in buddhistischen Tempeln, acht in Shintō-Schreinen und eines an einer Universität. Die größte Anzahl an Nationalschätzen beherbergt mit sechs von 44 das Nationalmuseum Tokio.[2]
Im japanischen Paläolithikum, der Altsteinzeit, begann die Besiedlung Japans.[3] Da der Boden in Japan ein sehr saures Milieu aufweist, sind bis dato nur wenige menschliche Knochenfunde zu verzeichnen. Zudem haben Befundfälschungen die Datierungen im Paläolithikum erschwert. Dennoch nimmt man heute im Allgemeinen an, dass die Besiedlung des japanischen Archipels ca. 32.000 v. Chr. begann, obgleich es auch Argumente für eine Besiedlung ab 50.000 v. Chr. gibt.[4] Die gefundenen Steinwerkzeuge dieses Zeitabschnitts weisen auf eine Gesellschaft von Jägern und Sammlern hin.[4][3][5][6] In der frühen Jōmon-Zeit von 14.000 bis 8000 v. Chr. wandelt sich diese Gesellschaft mit der Verwendung von Tongut zur Aufbewahrung, Bestattung und auch zu zeremoniellen Zwecken. Scherben schmuckloser Tonwaren, die bei archäologischen Grabungen gefunden wurden, gehören zu den weltweit ältesten Keramikfunden. In der Folge entstanden Tonwaren mit Rillen, Furchenverzierung und ca. 8000 v. Chr. erste Schnurkeramiken.[7] Diese Schnurkeramiken, die dem Zeitabschnitt seinen Namen gaben, erreichten in der Flammenstil-Keramik, einer Keramik mit Spiralmustern flammenförmiger Verzierung, ihren Höhepunkt.[8] Ein Ensemble von 57 Tonwaren aus der Zeit 4500 Jahre v. Chr. ist daher auch als ältester Nationalschatz Japans deklariert. Zur Mitte der Jōmon-Zeit hin nehmen Funde von Dogūs, kleiner Erdfiguren, die Menschen und Tiere darstellen deutlich zu. Der überwiegende Teil dieser figürlichen Statuetten weist jedoch betont weibliche Geschlechtsmerkmale auf, was auf einen Fruchtbarkeitskult hindeutet. Drei Dogū aus dem Zeitraum von 3000 bis 1000 v. Chr. sind ebenfalls als Nationalschätze deklariert worden.
Die darauffolgende Yayoi-Zeit war geprägt von technologischen Fortschritten wie den Nassreisanbau oder etwa den Bronze- und Eisenguss, der vom Festland übernommen wurde. Messer und Beile aus Eisen wie auch Schwerter, Speere und Spiegel aus Bronze wurden ursprünglich von Korea und China aus nach Japan eingeführt.[9] In der Yayoi-Zeit begann die Produktion dieser Güter in Japan selbst.[10] Abgesehen von den Tonwaren der Yayoi-Zeit handelt es sich bei den wichtigsten Artefakten dieser Zeit um Waffen und rituelle Gegenstände aus Bronze wie Schwerter, Stabdolche und dōtaku-Glocken. Diese Glocken, die keinen Klöppel besitzen und deren Verwendung noch im Dunkeln liegt, wurden häufig zusammen mit Waffen an Berghängen aufgefunden. Sie sind zwischen 0,2 und 1,2 m groß und mit kurvenförmigen Muster verziert und mittels Sägezahn- und Netzwerkstreifen in Felder unterteilt. Auf einigen wenigen Exemplaren finden sich auch die ersten japanischen Darstellungen von Mensch und Tier. Die gefundenen Waffen hingegen sind flach und dünn und lassen auf einen mehr symbolischen Gebrauch schließen. In der Yayoi-Zeit waren Grabhügel mit rechteckiger, später auch mit runder Einfassung verbreitet. Mit dem Beginn der auf die Yayoi-Zeit folgenden Kofun-Zeit (250 bis 300 v. Chr.) tauchten dann auch schlüssellochförmige Hügelgräber (Kofun) auf, die der Bestattung von Regenten dienten und die diesem Zeitabschnitt ihren Namen gaben.[10][11] Typische Grabbeigaben waren Spiegel, Perlen, Sue-Keramik, Waffen und später auch Pferdegeschirr.[11] Eines der bekanntesten Beispiele für ein Kofun, dessen Beigaben als Nationalschatz deklariert wurden, ist der Fujinoki Grabhügel aus dem späten 6. Jahrhundert.[11] Spiegel, Schwert und Krummjuweln, die auch die Throninsignien Japans bilden, erscheinen in der mittleren Yayoi-Zeit und sind in großer Zahl als Grabbeigaben in der Kofun-Zeit zu finden.[11] Kennzeichnend für die Kofun-Zeit sind auch Grabfiguren (Haniwa) aus Ton, deren Herkunft und Zweck noch weitgehend unbekannt ist.[11]
Etwa in der Mitte des 6. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung erreichte der Buddhismus Japan. Nachdem Mononobe no Moriya, der ein Gegner des Buddhismus' war, im Verlauf der Unruhen von Teibi (丁未の乱) 587 vom Soga-Clan vernichtend geschlagen worden war, konnte der Buddhismus in Japan Einzug halten. Erste buddhistische Tempel wurden gebaut. Die neue Religion führte zu tiefgreifenden Veränderungen in Kunst und Gesellschaft. Bestattungsriten wie die Feuerbestattung und der Brauch den Gräbern Epitaphe beizugeben, wurden aus China und Korea übernommen.[12] Gemäß buddhistischer Vorgehensweise wurden die Überreste einer Feuerbestattung in einem Glasbehälter verwahrt in Tuch eingeschlagen und auf diese Weise in einem weiteren Behältnis verwahrt. Insbesondere von der zweiten Hälfte des 7. bis zum Ende des 8. Jh. (der späten Asuka- und Nara-Zeit) war es weit verbreitete Sitte den umschließenden Gefäßen Epitaphe, streifenförmige Rechtecke aus Silber und Bronze, beigegeben. Vier solcher Epitaphe, die meist vom Leben des Verstorbenen berichten, einige Urnen und Reliquienbehälter wurden zu Nationalschätzen ernannt.[13] Weitere Nationalschätze dieses buddhistischen Zeitabschnitts sind zeremonielle Gegenstände, die im Baugrund von Tempeln, wie dem der Haupthalle des Tōdai-ji und dem des Kōfuku-ji in Nara vergraben wurden.[14] Nach dem buddhistischen Konzept der Drei Zeitalter sollte die Welt 1051 in das verfallende Zeitalter eintreten, in dem Erkenntnis nicht mehr möglich war; folglich verbreitete sich in der späten Heian-Zeit der Glaube an Maitreya, japanisch Miroko Bosatsu, dem Buddha der Zukunft und dem einzigen noch kommenden Buddha. Gläubige vergruben daher Schriftstücke und Bildnisse, um sich auf Buddhas Ankunft vorzubereiten und um seine Gunst zu erwerben. Dieser Brauch, der bis zur Kamakura-Zeit fortgesetzt wurde, erforderte die Abschrift von Sutras nach einer präzisen rituellen Vorgehensweise, ihre Aufbewahrung in einem schützenden Reliquienbehälter und das Vergraben in der Erde geweihter Berge, Schreine oder Tempel. Der älteste bekannte Sutra Hügel ist der von Fujiwara no Michinaga von 1007 am Berg Kimpu. Darin vergraben waren ein Lotos-Sutra und fünf weitere Sutras aus dem Jahr 998. Das Behältnis, das die Sutras beinhaltete, wurde zum Nationalschatz erklärt.
Gegenwärtig befinden sich alle 44 Nationalschätze dieser Kategorie in Japan. Die Ausgrabungsstätten von zwei Nationalschätzen, die in China gefunden wurden und von dreien, die in Japan ausgegraben wurden, sind unbekannt. Daher sind in der tabellarischen Übersicht lediglich 39 Nationalschätze aufgeführt.
Bezeichnung: Name des Nationalschatzes gemäß Registrierung in der Datenbank für Nationale Kulturgüter[2]
Anmerkung: Grundinformationen zum Nationalschatz
Epoche: Datierung, d. h. Zeitabschnitt und Jahr des Artefakts
Ausgrabungsstätte: in der Reihenfolge: Name des Fundorts, nächstgelegene Stadt und Name der Präfektur
Aufbewahrungsort: in der Reihenfolge: Name des Tempels, Schreins oder Museums, in dessen Besitz sich der Nationalschatz befindet, Stadt, in der sich der Aufbewahrungsort befindet und Name der Präfektur
Bild: wenn vorhanden Abbildung des Nationalschatzes, sonst der Ausgrabungsstätte
Artefakte aus dem Inariyama Kofun, Saitama (武蔵埼玉稲荷山古墳出土品, Musashi Saitama inariyama kofun shutsudohin)[19]
Verschiedene Artefakte aus einem Hügelgrab, darunter das Inariyama-Schwert mit einer Inschrift aus 115 Schriftzeichen, ein Bronzespiegel (神獣鏡, Shinjūkyō), ein Magatama (Krummjuwel aus Jade), zwei silberne Ringe, Werkzeuge, Waffen und Teile von Rüstungen
Saitama Museum der Historischen Stätte SakitamaMuseum der Historischen Stätte Sakitama, Gyōda, Präfektur Saitama
Zeremonien- und Kultgegenstände zur Weihe des Baugrundes für den Tempel Kōfuku-ji (興福寺金堂鎮壇具, Kōfukuji kondō chindangu)[20][21]
Insgesamt handelt es sich um 1400 Einzelstücke, die 30 unterschiedlichen Kategorien zugeordnet werden können und die vergraben wurden, um den Baugrund der Goldenen Halle des Tempels Kōfuku-ji zu reinigen und vor Unglück zu bewahren. Die Fundstücke bestehen aus den Materialien der „Sieben Schätze“ (七宝, Shippō): Gold, Silber, Perlmutt, Kristall, Bernstein, Glas and Achat. Zu den Fundstücken gehören: Schalen, Tassen, Löffel, ein Stößel, Bronze-Spiegel, Schwerter, Messer, Perlenschnüre, Kämme etc.
Gold-bronzene Urne für Ina no Ōmura (金銅威奈大村骨蔵器, Kondō Ina no Ōmura kotsuzōki)[25]
Gold-bronzene Urne für die Asche von Ina no Ōmura, einem Nachfahren des Senka-tennō.[26] Der Deckel der Urne trägt eine 319 Zeichen umfassende Aufschrift mit dem Datum 21. November 707 und beschreibt den Werdegang, Tod und die Bestattung Ōmuras. Höhe: 24,2 cm, Durchmesser: 23,6 cm
Dōtaku mit Netzwerkstreifen (袈裟襷文銅鐸, Kesadasukimon dōtaku)[28]
Bronze-Glocke mit Bändern im Sägezahn-, Spiral- und Fischgrätenmuster, die netzwerkartigen Bänder bilden sechs Felder, die an eine Kesa erinnern (Bekleidung Buddhistischer Mönche). Felder dekoriert mit menschlichen und tierischen Motiven. Höhe: 43,0 cm
Hexagonale Steinsäule aus Glimmerschiefer mit Relief der „Vier Himmelkönige“ (Shitennō) und Wächtern (Nio), die Säule besteht aus sechs Steinplatten mit einer Dicke von 10 cm und konischem Kopfstück, Höhe: 166 cm, Breite: 42 cm
Tokio Tachikawa Fusaijibis zur Meiji-Zeit befand sich die Säule auf einem Friedhof hinter dem Fusai-ji; sie wurde 1889 an ihren gegenwärtigen Standpunkt verbracht.
Gefäße, ausgegraben am Miyajidake Schrein, Provinz Chikuzen (筑前国宮地獄神社境内出土骨 蔵器, Chikuzen no kuni miyajidake jinjakeidai shutsudo kotsuzōki)[Anm. 3][33][34]
Tongefäß, Kupfergefäß (19,5 cm) und Glasgefäß (11,2 cm), als Urnen verwendet
Kupfernes Epitaph von Funashi Ōgo (銅製船氏王後墓誌, Dōsei funashi ōgo no boshi)[35]
Kuper-Epitaph von Funashi Ōgo (船氏王後), der im Jahr 641 verstarb und 668 zusammen mit seiner Frau umgebettet wurde. Das Epitaph trägt beidseitig eine insgesamt 162 Schriftzeichen umfassende Inschrift, die auf der einen Seite von Ōgos Geburtsort und Werdegang und auf der anderen Seite von seinem Tod und den Details der Bestattung berichtet. Es handelt sich um das älteste noch erhaltene Epitaph Japans. Abmaße: 29,7 × 6,8 cm.
Artefakte aus dem Eta Funayama Kofun in der Provinz Higo (肥後江田船山古墳出土品, Higo eta funayama kofun shutsudohin)[38]
Schwerter (eines, das Eta Funayama Schwert, mit einer Inschrift aus Silber), Rüstungen, Waffen, ein bronzener Kopfschmuck und ein Paar bronzener Schuhe, goldene Ohrringe, Edelsteine, sechs Bronzespiegel, Pferdeschmuck und Utensilien aus Ton, gefunden in einer steinernen Grabkammer
Flammenstil-Keramik von der Ausgrabungsstätte Sasayama in der Präfektur Niigata (新潟県笹山遺跡出土深鉢形土器, Niigata-ken sasayama iseki shutsudo fukabachigata doki)[Anm. 4][40]
57 Flammenstil-Gefäße, vermutlich die weltweit ältesten Tonwaren
Artefakte vom Sutra-Hügel in Kyōgamine am Berg Asama, Provinz Ise (伊勢国朝熊山経ケ峯経塚出 土品, Ise no kuni Asama-yama kyōgamine kyōzuka shutsudohin)[42]
Zwei Spiegel mit eingeritzter Amitabha Triade, Überreste eines Bronzespiegels, ein Dekanter aus Bronze, ein irdener Behälter, zwei Behälter für Sutras aus Bronze, ein Lotos-Sutra
Ensemble von Reliquien aus der Pagode des Tempels Sōfuku-ji (崇福寺塔心礎納置品, Sūfukujitō shinsonōchihin)[43][44]
Das Reliquien Ensemble umfasst eine Vase (Höhe: 3 cm, Öffnung: 1,7 cm) mit einem goldenen Deckel, darin enthalten eine bronzene Box (10,6 × 7,9 cm), darin wiederum eine silberne Box (7,9 × 5,8 cm), darin wiederum eine goldene Box (6 × 4,2 cm) mit Knochenfragmenten. Weiterhin wurden ausgegraben: 11 Silbermünzen (無文銀銭, Mumon Ginsen) (Durchmesser ca. 3 cm), drei grüne Glasperlen (Durchmesser 0,6 bis 0,7 cm), zwei Perlen aus Amethyst (Durchmesser 0,5 cm und 0,7 cm), 11 durchsichtige grüne Glasperlen (Durchmesser 0,2 cm), goldene Blätter und Körner, Metallbeschläge, Bruchstück einer Glocke, Holzsplitter
Fundstücke aus einem Sutra-Hügel am Tempel Kurama (鞍馬寺経塚遺物, Kurama-dera kyōzuka ibutsu)[45][46]
Mehr als 200 Fundstücke aus einem Sutra Hügel, darunter u. a.: eine zweistöckige Zier-Pagode (宝塔, hōtō) aus Stein, Sutra Behälter aus Bronze, Überreste einer Votivtafel (懸仏, kakebotoke) mit dem Abbild Buddhas, drei Spiegel, Überreste eines Bronzespiegels, ein Stößel, eine Wasserkrug aus Bronze, ein Porzellankästchen, zwei Tuschesteine und Kupfermünzen
Bronze-Epitaph für Ono no Emishi (金銅小野毛人墓誌, Kondō Ono no Emishi boshi)[Anm. 5][47][48]
Bronze-Epitaph für Ono no Emishi (58,9 cm × 5,8 cm × 0,4 cm) mit einer Inschrift auf beiden Seiten: Ono no Emishi war der Sohn von Ono no Imoko und Regierungsbeamter unter TennōTemmu. Er starb 677. Diese Erinnerungstafel wurde kurz nach seinem Tod angefertigt.
Japan Kyoto Kyoto KamitakanoGrab in Kamitakano (上高野), Sakyō-ku, Kyōto. Entdeckt 1613, verblieb im Grab, bis sie 1914 zur Aufbewahrung wieder entnommen wurde.
Ein Sutra-Behälter aus Bronze von Fujiwara no Michinaga (金銅藤原道長経筒, Kondō Fujiwara Michinaga kyōzutsu)[49]
Zylindrischer Sutra-Behälter aus Bronze von Fujiwara no Michinaga, den er im Verlauf einer Pilgerreise am Berg Kimpu in Tenkawa, Präfektur Nara in einem Sutra Hügel vergrub; Höhe: 36 cm, Durchmesser: 16,1 cm, Dicke: 0,3 cm
Artefakte vom Sutra-Hügel Kimpusen (大和国金峯山経塚出土品, Yamato no kuni kinpusen kyōzuka shutsudohin)[Anm. 6][49]
Ein mit Gold und Silber verzierter Sutra Behälter aus Bronze dekoriert mit Vögeln Hosoge Blumen, zwei Sutra Behälter aus Bronze vergraben von Fujiwara no Michinaga während einer Pilgerreise am Berg Kimpu
Ein 74,9 cm langes Eisenschwert mit sechs astförmigen Gabelungen, je drei auf beiden Seiten der Klinge und mit Inschrift; vermutlich in Korea gefertigt
Artefakte von der Ausgrabungsstätte am Fujinoki-Kofun in Nara (奈良県藤ノ木古墳出土品, Nara-ken fujinoki kofun shutsudohin)[52]
Verschiedene Fundstücke aus einem weitgehend chinesisch aussehenden Grab aus dem 6. Jh. darunter ein Sattel aus Bronze mit Elefanten und Phönixmotiven, vier Bronzespiegel, Tonwaren und Sue-Keramik, Gegenstände aus Glas und Metall
Artefakte vom Sutra-Hügel Shitori (伯耆一宮経塚出土品, Hōki no ichinomiya kyōzuka shutsudohin)
Verschiedene Gegenstände aus einem Sutra Hügel, darunter eine Statue des BodhisattvaKannon, eine Statuette der tausenarmigen Göttin der Barmherzigkeit (千手観音), eine Kuperplakette mit einem eingravierten Maitreya Bodhisattva, zwei Bronzespiegel, ein Sutra Behälter aus Bronze, Teile eines Fächers (檜扇, hiōgi), Überreste eines Kurzschwertes und eines Messers, Glasperlen, tzwei Kupfermünzen und Überreste von Lackwaren.
Shimane Izumo Shimane Museum of Ancient IzumoShimane Museum of Ancient Izumo, Izumo, Präfektur Shimane
Geräte aus Bronze von der Fundstätte Kojindani (島根県荒神谷遺跡出土品, Shimane-ken kōjindani iseki shutsudohin)[57]
358 bronzene Schwerter mit Längen von 50 bis 53 cm (das sind mehr Schwerter als Schwerter in allen anderen Ausgrabungsstätten Japans zusammen gefunden wurden), 16 bronzene Speere (銅矛, hoko), sechs Glocken (dōtaku).
Artefakte vom Sutra-Hügel Narabara (伊予国奈良原山経塚出土品, Iyo no kuni narabarasan kyōzuka shutsudohin)[30]
Artefakte vom Sutra-Hügel Narabara, darunter ein Sutra Behälter in Form einer Pagode (Höhe: 71,5 cm, Durchmesser: 17,3 cm), ein Sutra Behälter aus Bronze, fünf Bronzespiegel, zwei Fächer (檜扇, hiōgi), zwei Porzellankästchen, eine Haarnadel aus Bronze, ein kleines Messer, fünf Glocken aus Bronze, eine aus Eisen, ein Tempel Gong, Kupfermünzen, Überreste eines Topfes und eine tönerne Suppenschüssel
Ehime Imabari Tamagawa Museum moderne KunstTamagawa Museum für Moderne Kunst, Imabari, Präfektur Ehime, im Besitz des Narabara Schreins (奈良原神社, Narabara jinja)
Artefakte aus dem Miyajidake Kofun (宮地嶽古墳出土品, Miyajidake kofun shutsudohin)[Anm. 8][33]
Eine Gruppe von Artefakten aus einem Hügelgrab aus dem 6. Jh., darunter Pferdeschmuck, eine Krone, Überreste zweier langer Schwerter, Bronzespiegel, ein goldener Ring, bronzene Ketten und Gefäße
Goldsiegel des Königs von Na, kuni (Staat) der Wa-Konföderation; das Siegel wurde dem „König des Landes von Na von Wa von Han“ gegeben (漢委奴國王, Kan no Wa no Na no koku-ō); quadratisch mit einer Kantenlänge von 2,3 cm und einem Gewicht von 109 g; nach dem Buch der Späteren Han gewährt von Kaiser Guangwu von Han 57 v. Chr.
Kupfertafeln mit Sutras (銅板法華経, Dōban hokekyō) und Behälter aus Kupfer (銅筥, Dōbako)[30][59]
33 Kupfertafeln (21,2 cm × 18,2 cm × 0,3 cm) mit eingravierten Sutras und ein Kupfer Behälter (Höhe: 22,5 cm, 21,4 cm × 18,3 cm) graviert mit Bildnissen Buddhas auf allen vier Seiten und an den Ecken mit Gold überzogen
1142Heian-Zeit, 24. September 1142 (Tafeln) und 21. Oktober 1142 (Behälter) laut Inschrift
Fukuoka Buzen Historisches Museum KuboteHistorisches Museum Kubote (求菩提資料館, Kubote shiryōkan), Buzen, Präfektur Fukuoka
Artefakte aus dem Schrein Okitsumiya des Munakata Großschreins (福岡県宗像大社沖津宮祭祀遺 跡出土品,Fukuoka-ken munakata-taisha okitsumiya saishi iseki shutsudohin) und 伝福岡県宗像大社沖津宮祭 祀遺跡出土品[42][60][61]
Zu der riesigen Anzahl von Artefakten gehören auch ein vergoldeter Webstuhl (金銅高機, kinsei takabata), Bronzespiegel, Armreife, Perlen, Gefäß aus Haji-Keramik, ein Gefäßständer aus Sue-Keramik, ein bronzenes Räuchergefäß, tropfenförmige Juwelen Magatama, goldene Ringe, eine bronzene Miniatur einer fünfsaitigen Zither etc.
0250Kofun-Zeit–Heian-Zeit; der goldene Webstuhl entstand in der Asuka-Zeit, 6. bis 7. Jh.; der Bronzene Webstuhl, ein Topf, ein Gefäßständer und eine Miniaturzither entstammen der Nara-Zeit, 8. Jh.
Artefakte aus dem rechteckigen Grabbezirk der Hirabaru-Grabanlage (福岡県平原方形周溝墓出土品, Fukuoka-ken Hirabaru hōkei shūkōbo shutsudohin)[Anm. 9][62][63]
40 Bronzespiegel, ein Eisenschwert mit ringförmigem Knauf, ca. 1500 Perlen unterschiedlicher Form und Farbe. Zudem die größten bis dato gefundenen Bronzespiegel mit einem Durchmesser von bis zu 46,5 cm.
Mikael S. Adolphson, Edward Kamens, Stacie Matsumoto: Heian Japan, centers and peripheries. Hrsg.: University of Hawaii Press. 2007, ISBN 0-8248-3013-X (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Donald H. Shiveley, William H. McCullough, John Whitney Hall: The Cambridge history of Japan: Ancient Japan. Hrsg.: Cambridge University Press. Band1, 1993, ISBN 0-521-22352-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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↑ abAedeen Cremin: Archaeologica - The World's Most Significant Sites and Cultural Treasures, 2007, S. 264
↑ abCharles T. Keally: Japanese Palaeolithic Period. In: Japanese Archaeology. Charles T. Keally, 13. Oktober 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. August 2009; abgerufen am 19. März 2010.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.t-net.ne.jp
↑Kōji Mizoguchi: An archaeological history of Japan: 30,000 B.C. to A.D. 700, 2002, S. 56
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↑Incipient Jomon. Niigata Prefectural Museum of History, 13. Oktober 2009, archiviert vom Original am 17. August 2002; abgerufen am 19. März 2010 (englisch).
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Anmerkungen
↑Ausschlaggebend für die Einordnung ist die älteste Epoche, der das Fundstück zugeordnet werden kann.
↑Ebenfalls zum Nationalschatz gehören eine golden-bronzene Trense, Schnallenriemen mit floralem Muster, eine Schwertscheide aus Hirschhorn, Reste von Zaumzeug, eisernen Pfeilspitzen und Rüstungen, nebst Dokumenten über die Ausgrabung.
↑Ebenfalls zum Nationalschatz miternannt wurden Überreste eines weiteren Gefäßes bzw. einer Schale.
↑Ebenfalls mit deklariert sind ein Gegenstand aus Ton, ein Steingerät und ein Klumpen Eisenoxid.
↑Ebenfalls zum Nationschatz gehören ein Kästchen aus Kupfer mit einer Inschrift von November 1673 und ein Dokument über die Ausgrabung.
↑Teile eines Lotus-Sutra und eines Samantabhadra Sutra auf dunkelblauem Papier mit goldenen Schriftzeichen und zwei Sutra Spindeln sind ebenfalls als Nationalschatz deklariert.
↑Ein hölzerner Brustpanzer gehört ebenfalls zum Nationalschatz.
↑Verschiedene Formen von Metallbeschlägen sind ebenfalls deklariert.
↑Ebenfalls zum Nationalschatz deklariert wurden Teile von Irdenware, kleine Glaskugeln und eine eiserne Pfeilspitze.