Liste der Landschaftsschutzgebiete im Bodenseekreis

Im Bodenseekreis gibt es 28 Landschaftsschutzgebiete[1]. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[2] stehen 11.119,89 Hektar der Landkreisfläche unter Landschaftsschutz, das sind 16,73 Prozent.

Name Bild Kennung

Einzelheiten Position Fläche
Hektar
Datum
Württembergisches Bodenseeufer 4.35.001
WDPA: 325964

Friedrichshafen
Naturstrand und Strandwald des Bodensees; Schwarzpappel- und Eichenbestände als vorherrschendes Ufergehölz.
35,3 13. Sep. 1940
Argenaue Reutenen 4.35.002
WDPA: 319659

Langenargen
Altes Flussbett der Argen, Erholungsgebiet.
11,0 31. Juli 1985
Altweiherwiese und Taldorfer Bach 4.35.003
WDPA: 319577

Oberteuringen
Geologisch bedeutsame Schmelzwasserrinne des Würm-Spätglazials; Talabschnitt der Ur-Argen.
76,0 31. März 1952
Steilrand und Schotterfeld des Argentals südlich der Kochermühle BW 4.35.005
WDPA: 324794

Kressbronn am Bodensee
Spätglaziale Argenterrasse
13,0 10. Sep. 1954
Endmoränenwall und Flachmoor nördlich Rappertsweiler BW 4.35.008
WDPA: 320644

Tettnang
Von Endmoränenwällen eingerahmtes schilfbewachsenes Flachmoor.
37,0 10. Sep. 1954
Endmoränenlage "Höhe 585,1" zwischen Gunzenweiler und Litzelmannshof BW 4.35.017
WDPA: 320643

Neukirch
Der schlanke Rundkegel stammt von einer Stillstandslage des Gletschers und ist bekannt durch seine landschaftliche Schönheit und Eigenart. Am Fuße ist der Mahlweiher idyllisch gelegen.
21,0 10. Sep. 1954
Endmoränenkegel Ebersberg mit Mahlweiher 4.35.018
WDPA: 320642

Neukirch
Der schlanke Rundkegel stammt von einer Stillstandslage des Gletschers und ist bekannt durch seine landschaftliche Schönheit und Eigenart. Am Fuße ist der Mahlweiher idyllisch gelegen.
5,0 10. Sep. 1954
Tettnanger Wald mit Hochwacht, Krüntenbühl, Reichenbühl, Argenhardter Kopf, Schoos und Steilrand des Argentales an dem Schwandenbogen 4.35.021
WDPA: 325145

Langenargen, Tettnang
Ehemaliges Landschaftsschutzgebiet, aufgehoben durch Verordnung vom 19. Mai 2017, siehe LSG 4.35.043
701,0 24. Dez. 1954 bis 19. Mai 2017
Sand- bzw. Baggergruben nördlich und westlich des Bierkellers BW 4.35.022
WDPA: 324078

Langenargen
Schonung der Landschaft, auch aus Gründen des Fremdenverkehrs von wirtschaftlicher Bedeutung; geologische Aufschlüsse.
15,0 24. Dez. 1954
Höhe 493,8 südlich Tettnang bei Schäferhof 4.35.023
WDPA: 321684

Tettnang
Schmelzwasserkuppe aus der Zeit des Spätglazials des Rheingletschers, als einziger einsamer Hügel auf der tischartig ebenen Terrasse der Tettnanger Schotterfläche; geologisch von Bedeutung.
5,0 24. Dez. 1954
Spätwürmeiszeitliche Terrassen zwischen Burnau, Prestenberg, Vorderreute, Buch und Krumbach 4.35.026
WDPA: 324712

Tettnang
Flußgeschichtlich bedeutsam.
23,0 25. Jan. 1963
Heiligenberg 4.35.027
WDPA: 321512

Frickingen, Heiligenberg
Höhenzug vom Alten Wachberg über Schloßberg-Nagelstein; Molassesporn mit rißeiszeitlicher Bedeckung.
202,0 18. Feb. 1938
Drumlin Biblis 4.35.028
WDPA: 320443

Überlingen
Durch die Eiszeit geschaffener eindrucksvoller Hügel.
15,0 18. Juli 1938
Drumlin "Im Hasenbühl" und "Gegez" 4.35.029
WDPA: 320442

Owingen
Durch die Eiszeit geschaffene eindrucksvolle Hügellandschaft in der jüngeren kuppigen Schmelzwasserlandschaft.
18,0 18. Juli 1938
Salem-Killenweiher 4.35.030
WDPA: 324069

Salem
Das Schutzgebiet umfasst den Schloßbezirk von Salem mit Leopoldshöhe, Scheuerbuch, Krankenhalde, Wacholderbühl, Kirchberghölzle, Forsterhof, Spitznagelhof, Markgräfinweiher, Martinsweiher und den Killenweiher.
550,0 17. Sep. 1951
Bodenseeufer 4.35.031
WDPA: 320004

Daisendorf, Hagnau am Bodensee, Immenstaad am Bodensee, Meersburg
19 Teilgebiete; Abwechslungsreiche Bodenseeuferlandschaft mit hohem Erholungswert; von überregionaler Bedeutung.
3.765,0 20. März 2006
Höchsten 4.35.032
WDPA: 321652

Deggenhausertal
Die Landschaft bestimmender Höhenzug mit hervorragender Aussicht.
7,0 19. Apr. 1938
Hepbacher-Leimbacher Ried 4.35.033
WDPA: 321553

Friedrichshafen, Markdorf, Oberteuringen
2 Teilgebiete; Vermeidung nachteiliger Einflüsse auf das gleichnamige NSG.
66,9 7. Dez. 1983
Seenplatte und Hügelland südlich der Argen und Nonnenbachtal 4.35.034
WDPA: 324526

Kressbronn am Bodensee, Tettnang
2 Teilgebiete; Kuppenlandschaft mit eingelagerten Seen, Bachtälern und bewaldeten Hügeln mit großer Zahl von naturnahen Biotopen, wie Feuchtgebiete und Halbtrockenrasen; soll in seinem Erholungswert erhalten bleiben.
968,0 15. Feb. 2005
Markdorfer Eisweiher 4.35.035
WDPA: 322902

Markdorf
Randbereiche des gleichnamigen NSG; dient zur Vermeidung nachteiliger Einflüsse auf das NSG.
16,0 11. Feb. 1992
Lippertsreuter Umland 4.35.036
WDPA: 322632

Salem, Überlingen
Vom Würmgletscher und dessen Schmelzwässer ausgebildete Landschaft mit Eisrandlage; Erosionsränder, reizvolle Tobel, naturnahe Bach- und Flussläufe; Streuobst und Feuchtwiesen mit sehr großem Erholungswert.
527,0 23. Dez. 1993
Lipbachsenke BW 4.35.037
WDPA: 322619

Friedrichshafen, Immenstaad am Bodensee
Ökologisch notwendiger Ergänzungsraum und Pufferzone für das NSG gleichen Namens; reizvoller Naturraum mit besonderem Erholungswert am dichtbesiedelten Bodenseeufer.
25,0 25. Aug. 1993
Eisrandformen zwischen Rebholz und Knellesberg BW 4.35.038
WDPA: 320577

Meckenbeuren
Würmeiszeitliche Eisrandformen mit Seitenmoränen, Endmoränen und Auslauf in die Schussenniederung, mit vielgestaltiger Geomorphologie; unterschiedliche, in den Hangbereichen oft extensiven, strukturreichen Nutzungen.
279,0 19. Juli 1996
Knellesberger Moos 4.35.039
WDPA: 322221

Meckenbeuren, Tettnang, Ravensburg
Für das gleichnamige NSG notwendige Ergänzungsräume und Pufferzonen; typisches Landschaftsbild für den Übergang von der Allgäulandschaft zum Bodenseebecken; die Entwicklung eines Verbundes naturnaher Biotope wird angestrebt, wobei vor allem auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen, durch Extensivierungs- und Renaturierungsmaßnahmen alte Formen der Landnutzung (insbesondere Streuobst-, Streu- und Riedwiesen) gepflegt und wiederbegründet werden sollen.
13,0 28. Aug. 1996
Eiszeitliche Ränder des Argentals mit Argenaue 4.35.040
WDPA: 320580

Kressbronn am Bodensee, Langenargen, Neukirch, Tettnang
Während der letzten Eiszeit geschaffene geologische Einheit des Urstromtals der Argen; bisher in weiten Teilen von menschlichen Eingriffen verschont gebliebene charakteristische Topographie, mit artenreichen Hängen und Terrassen sowie in der Talaue vorhandene typische Erosionsränder, Böschungen und Rinnen; vielfältiges Landschaftsbild des Argentals mit kleinen Ortschaften, Weilern und Gehöften, unterschiedliche land- und forstwirtschaftliche Nutzungen; reizvolle Landschaft mit hohem Erholungswert zum Erleben und Genuss von Natur und Landschaft.
1.621,0 16. Dez. 1997
Haldenberg 4.35.041
WDPA: 321331

Friedrichshafen
Der markante, von weit her sichtbare, das Landschaftsbild prägende Drumlin mit der als Kulturdenkmal geschützten Haldenbergkapelle, Wiesen, Streuobstbereichen, Gehölzstrukturen, Äckern, Obstanlagen und Ausblickmöglichkeiten in die nähere und fernere Umgebung soll in seiner Vielfalt und Schönheit für die landschaftsverträgliche Erholung der Allgemeinheit erhalten werden
105,0 26. Nov. 2001
Württembergisches Bodenseeufer-Neufassung Teilbereich Friedrichhafen-West BW 4.35.042
WDPA: 378736

Friedrichshafen
114,0 26. Feb. 2004
Tettnanger Wald mit angrenzender Feldflur zwischen Bodenseeufer und Tettnang (Tettnanger Wald) 4.35.043
WDPA: 555700727

Tettnang, Langenargen, Eriskirch
Landschaftlich bedeutungsvolle Punkte; geologische Bedeutung für die Geschichte des Spätglazials (Eisrandlagen der mittleren und oberen Tettnanger Stufe).
2.005,24 19. Mai 2017


Legende für Landschaftsschutzgebiet

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen)
  2. Schutzgebietsstatistik der LUBW
Commons: Landschaftsschutzgebiete im Bodenseekreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien