Die Liste der Kulturgüter in Wiedlisbach enthält alle Objekte in der Gemeinde Wiedlisbach im Kanton Bern, die gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[1] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[2] unter Schutz stehen.
Objekte der Kategorie A sind im Gemeindegebiet nicht ausgewiesen, Objekte der Kategorie B sind vollständig in der Liste enthalten, Objekte der Kategorie C fehlen zurzeit (Stand: 4. Mai 2024). Unter übrige Baudenkmäler sind Objekte zu finden, die im Bauinventar des Kantons Bern als «schützenswert» verzeichnet sind.
Mehrheitlich 1693 erbautes, im Kern aber älteres Kornhaus, wird seit 1955 als Ortsmuseum genutzt. Der dominierende mächtige Baukörper am westlichen Stadteingang ist ein mehrmals veränderter Putzbau unter geknicktem Halbwalmdach. Die gegen die Hauptgasse orientierte Südfassade besitzt ein Rundbogen-Portal, überhöht von reliefierter Kartusche mit Gemeindewappen (um 1770), die vom ehemaligen Stadttor stammt.[3]
Die im Kern aus dem 14. Jahrhundert stammende Kapelle ist ein schlichter Putzbau unter Satteldach mit Firstreiter. Die Ostseite ist Bestandteil der seit dem 13. Jahrhundert bestehenden Stadtmauer. Geosteter kleiner Saal mit Ausmalung der Wände durch herausragende Fresken vom Ende des 15. Jahrhunderts.[4]
Kompaktes mittelalterliches Städtchen, im 13. Jahrhundert von den Grafen von Frohburg als Teil der Herrschaft Bipp gegründet. Noch erhalten sind der westliche Eckturm (Städtliturm) sowie in Häuserzeilen auf der Nord-, Ost- und Südseite integrierte Reste der Stadtmauer.
Legende
Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:
Name des Objekts. In Einzelfällen kann auch ein allgemein bekannterer Name angegeben sein.
Kat:
Kategorie des Kulturgutes: A = nationale Bedeutung; B = regionale/kantonale Bedeutung; C = lokale Bedeutung
Typ:
Art des Kulturgutes: G = Gebäude oder sonstiges Bauobjekt; S = Sammlung (Archive, Bibliotheken, Museen); F = Archäologische Fundstelle; K = Kleines Kulturobjekt (z. B. Brunnen, Wegkreuze, Denkmäler); X = Spezialfall
Adresse:
Strasse und Hausnummer des Kulturgutes (falls bekannt, im September 2022 bekamen die Strassen neue Namen, die Häuser wurden neu nummeriert), ggf. Ort / Ortsteil
Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton BE. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, (PDF; 371 kB, 19 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).