In der Liste der Kulturdenkmale in Brückfeld sind alle Kulturdenkmale des zur Stadt Magdeburg gehörenden Stadtteils Brückfeld aufgelistet. Grundlage ist das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt, das auf Basis des Denkmalschutzgesetzes vom 21. Oktober 1991 erstellt und seither laufend ergänzt wurde (Stand: 31. Dezember 2022).
Die ehemalige Kaserne ist heute ein Wohnhaus. Errichtet wurde die Kaserne für die Feldartillerie in den Jahren 1899/1900. Hier wohnten verheiratete Soldaten. Es ist ein dreigeschossiger Ziegelbau im Stil der anderen Kasernen.[1]
094 71488
Baudenkmal
An der Ölmühle 3, 8; Berliner Chaussee 66, 68; Ölweide 10, 12, 14, 16; Paul-Ecke-Straße; östlich der Elbe in Höhe der Angersiedlung zw. Berliner Chaussee und der alten Bahnlinie Magdeburg-Berlin (Karte)
Fabrik Die Gebäude der ehemaligen Ölmühle wurden ab 1891 in mehreren Bauphasen erbaut.
094 81843
Denkmalbereich
An der Ölmühle 3, Flur 722, Flurstück 10001, östlich der Elbe am Ende der Angersiedlung am Abzweig Berliner Chaussee/An der Ölmühle (Karte)
Villa
Villa Die Villa gehörte zu den Vereinigte Ölfabriken Hubbe und Farenholtz und wurde 1891 oder kurz danach erbaut. Sie ist ein eineinhalbgeschossiger Ziegelbau mit einem Krüppelwalmdach und einen runden Eckturm auf der Rückseite.[2]
094 81843 001
Teilobjekt eines Denkmalbereichs - Baudenkmal
An der Ölmühle 8, östlich der Elbe an der ehemaligen Fabrikstraße gegenüber dem alten Kernwerk Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Verwaltungsgebäude[6] Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Ölmühle wurde 1938 nach Entwurf des Architekten Heinrich Tessenow erbaut. Es ist ein langgestreckter, zweiteiliger Bau mit einem flachen Satteldach. In der Vergangenheit wurde das Objekt als Baudenkmal unter der Nummer 094 81848 geführt.
094 81843 006
Teilobjekt eines Denkmalbereichs - Baudenkmal
Paul-Ecke-Straße; östlich der Elbe im ehemaligen Farbrikareal Hubbe & Farenholtz (Karte)
Lager[7] Das Lager gehörte zur Ölmühle Hubbe & Farenholtz. Es ist ein Hallenbau mit einem flachen Satteldach aus dem Jahr 1939.[8] In der Vergangenheit wurde das Objekt als Baudenkmal unter der Nummer 094 81847 geführt.
Das fünfeinhalbgeschossige Wohnhaus wurde im Zeitraum 1888 bis 1890 im Stil des Neobarocks erbaut. Die linke Achse von vier Achsen wird bildet eine risalitähnliche Vorlage, die Fenster hier sind Doppelfenster. Über allen Fenstern befindet sich Stuckdekor.[9]
Die Siedlung wurde von 1927 bis 1929 im östlichen Abschnitt und von 1929 bis 1936 im westlichen Abschnitt erbaut, Bauherr war der Mieter-Bau- und Sparverein. Die viergeschossigen Häuserblocks haben Flachdächer. Das vierte Geschoss ist das Trockenbodengeschoss mit mezzaninähnlichen Fenstern.[11]
Das evangelische Gemeindehaus mit Kapelle, genannt Ida-Hubbe-Stift, wurde 1916 erbaut und war eine Stiftung des Ölfabrikanten Gustav Hubbe in Gedenken an seine Mutter Ida Hubbe. Das ein- bis zweigeschossige Haus mit Dachreiter setzt sich aus dem giebelständigen Gemeindehaus und dem traufständigen Kapellenflügel zusammen.[12]
Das dreigeschossige, traufständige Wohnhaus wurde 1901 erbaut. Im mittleren und oberen Geschoss bilden die drei mittleren von insgesamt zehn Achsen einen Kastenerker mit Schweifgiebel, darunter befindet sich der Eingang. Die Fassade ist im Jugendstil geschmückt.[13]
Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau, erbaut 1879 für den Besitzer einer dort ansässigen Knochenmühle und Leimkocherei. Das Haus hat sechs Achsen, an der rechten Seite befindet sich ein dreiachsiger giebelständiger Anbau. Das traufständige Wohnhaus mit Bruchsteinsockel und Halbwalmdach ist ein industriegeschichtlich bedeutsames Zeugnis für eine gründerzeitliche Fabrikniederlassung.[14]
Der Friedhof wurde 1815 angelegt, die Friedhofskapelle wurde 1901 als zweigeschossiger Ziegelbau errichtet. Das Geld zur Errichtung der Kapelle gab eine Stiftung der Fabrikanten-Gattin Louise Pahl. Im oberen Geschoss befindet sich die Aussegnungshalle, zum Eingang führt eine Freitreppe. Im unteren Geschoss ist eine kleine Leichenhalle.[15]
Die ehemalige Kaserne, heute Landeshauptarchiv, wurde im Jahre 1899 als Neues Feld-Artillerie-Kasernement errichtet. Sie wurde in dem Burgenstil mit drei bis vier Geschossen und Walmdächern erbaut. Der Stil erinnert an barocke Schlösser mit einem mittleren Treppenhaus und weit herausragenden Seitenrisaliten. Auf den Risaliten befinden sich Ecktürmchen.[16]
Das Depot ist das ehemalige Wagenhaus der Neuen Feld-Artillerie-Kaserne. Erbaut wurde das Depot im Zeitraum von 1880 bis 1890. Es ist ein zweigeschossiger Ziegelbau mit einem flachen Satteldach, an den Ecken des Dachs befinden sich Eckbekrönungen.[17]
Die nachfolgenden Objekte waren ursprünglich ebenfalls denkmalgeschützt oder wurden in der Literatur als Kulturdenkmale geführt. Die Denkmale bestehen heute jedoch nicht mehr, ihre Unterschutzstellung wurde aufgehoben oder sie werden nicht mehr als Denkmale betrachtet.
Uferbefestigung, das Kaiserpoller-Geländer befand sich am Ostufer der Alten Elbe. Im Zuge von Veränderungen an den Hochwasserschutzanlagen wurde die Uferbefestigung im Jahr 2015 abgerissen und noch im selben Jahr aus dem Denkmalverzeichnis ausgetragen.[22]
Verwaltungsgebäude, wird zumindest seit 2009 nicht mehr als Denkmal geführt[24]
094 81814
Legende
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
Lage: Nennt den Straßennamen und wenn vorhanden die Hausnummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link „Karte“ führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Baudenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
Offizielle Bezeichnung: Nennt den Namen, die Bezeichnung oder zumindest die Art des Kulturdenkmals und verlinkt, soweit vorhanden, auf den Artikel zum Objekt.
Beschreibung: Nennt bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften.
Erfassungsnummer: Für jedes Kulturdenkmal wird in Sachsen-Anhalt eine 20stellige Erfassungsnummer vergeben. Die letzten zwölf Ziffern werden für die Untergliederung nach Teilobjekten genutzt und werden nur angegeben, soweit vergeben. In dieser Spalte kann sich folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Baudenkmal bei Wikidata.
Ausweisungsart: Die Einordnung des Denkmales nach § 2 Abs. 2 DenkmSchG LSA
Bild: Ein Bild des Denkmales, und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Literatur
Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 81.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 453.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 107.
↑Die vollständige Liste lautet: Bauhausstraße 1, 3-18, Berliner Chaussee 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, Coswiger Straße 1-15, Dessauer Straße 1-4, 4a, 5, 5a-b, 6-20, Georg-Heidler-Straße 2, 4, 6, 8-24, 26, 28, Jerichower Straße, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, Raguhner Straße 1-23, Roßlauer Straße 1, 1a-d, 2, 2a-b, 3-6, 6a-b, 7, 7a, Torgauer Straße 1-4, Wiesenburger Straße 2, Wörlitzer Straße 1, 1a, 2, 2a, 3, 3a, 4-7, Zerbster Straße 2-7, 7a, 8-11
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 112–115.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 120–121.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 122.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 150.
↑Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, S. 632.