Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Stadtteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.
Kulturdenkmäler werden fortlaufend im Denkmalverzeichnis des Landes Hessen durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen auf Basis des Hessischen Denkmalschutzgesetzes (HDSchG) geführt. Die Schutzwürdigkeit eines Kulturdenkmals hängt nicht von der Eintragung in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen oder der Veröffentlichung in der Denkmaltopographie ab.
Das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste ist keine rechtsverbindliche Auskunft darüber, ob es Kulturdenkmal ist oder nicht: Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmaltopographie. Diese ist für Hessen in den entsprechenden Bänden der Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland und im Internet unter DenkXweb – Kulturdenkmäler in Hessen[1] einsehbar. Auch diese Quellen sind, obwohl sie durch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen aktualisiert werden, nicht immer aktuell, da es im Denkmalbestand immer wieder Änderungen gibt.
Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Landesamt für Denkmalpflege Hessen.[2]
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Der Bebauungsplan für die Villenkolonie Buchschlag wurde von Friedrich Pützer 1905 entwickelt und orientierte sich an den Ideen der englischen Gartenstadtbewegung. Die Finanzierung des Siedlungsbaus erfolgte durch eine vom Frankfurter Kaufmann Jakob Latscha gegründete Genossenschaft, die auch die Vorgaben für den Bebauungsplan erarbeitete. Vor allem Angehörige der oberen Bürgerschicht siedelten sich hier an. Die Gesamtanlage ist ein frühes Beispiel für die deutsche Gartenstadtbewegung.
Giebelständiges Wohnhaus mit seitlich eingeschobenem Treppenhaus, Erdgeschoss-Altan, schlichter Fassade, verbrettertem Giebel und Mansarddach, nach Plänen von Wissenbach erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit seitlich eingeschobenem Treppenhaus, Erdgeschoss-Altan, Fachwerkgiebel und Mansarddach, nach Plänen von Wissenbach erbaut.
Großer Putzbau mit hohem Sockelgeschoss, Treppenhausgiebel und zwei auf Steinkonsolen vorkragenden Zwerchhäusern. Ehemals Villa, später auch Sanatorium und Flüchtlingsheim.
Traufständiges Doppelhaus mit Läden im Erdgeschoss, zwei flankierenden halbrunden Erkern und verschindeltem Obergeschoss, nach Plänen von Eberhard erbaut.
Asymmetrische schlichte Hallenkirche mit Betonglas-Fensterbändern, flachem Satteldach und Campanile. Nach Plänen des Buchschlager Architekten Heinz Knodt erbaut.
Kubisches, zweigeschossiges Wohnhaus mit eingeschossigen Vorbauten mit Terrassenaustritten, schlichter Putzfassade und Walmdach, nach Plänen von Rabe erbaut.
Buchschlag, Der Buchschlag (Sprendlinger Weg) Lage
Flur: 5, Flurstück: 4/16, 4/19, 4/5, 5/2
Im Wald gelegene Friedhofsanlage mit schmiedeeisernem Eingangsportal und schlichter giebelständiger Kapelle mit großem Buntglasrundfenster, Satteldach und Dachreiter.
1909 (Friedhof), zwischen 1909 und 1915 (Eingangsportal), nach 1949 (Kapelle),
Doppelhaus aus trauf- und giebelständigen Formen mit schlichter Putzfassade, Sandsteinlisenen und -fenstergewänden sowie Mansarddach, nach Plänen von Beck erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Sandsteinsockel, verputztem Erdgeschoss mit Segmenterker, Fachwerkobergeschoss mit offener Veranda, seitlichem verschindeltem Zwerchhaus und Satteldach, nach Plänen von Beck erbaut.
Landhaus in Ecklage mit brüstungshohem Ziegelmauerwerk im Erdgeschoss, Erker, offenem Windfang, Fachwerkelementen und hohem Mansard-Zeltdach, nach Plänen von Koban erbaut. Im ersten Stock befinden sich die Räumlichkeiten des Jugendclubs WIRIC, im 2. Stock die des Stadtfernsehen Dreieich Außenstudio Buchschlag.
Wohnhaus mit Wandbemalung im Darmstädter Jugendstil auf der offenen Veranda und hohem Mansard-Zeltdach mit Gauben und Fensterband. Nach Plänen von Koban als eigenes Wohnhaus erbaut.
Säule aus zwei Kalksteinblöcken mit Bronzetafel auf stufenförmigem Sockel. Das Relief der Bronzetafel zeigt einen sterbenden Soldaten und wurde von Georg Kolbe angefertigt. Denkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg.
Von Bernd Rosenheim entworfener Brunnen mit Metallskulptur, schneckenförmig angeordneten Wasserterrassen und mosaiksteinbesetzten Wänden in Grün- und Blautönen.
Wohnhaus in Ecklage mit Natursteinsockel, verputztem Erdgeschoss mit polygonalem Erker und reichverziertem Fachwerkobergeschoss, nach Plänen von Koban erbaut.
Wohnhaus in Ecklage mit asymmetrischem Hausteinerker im Erdgeschoss, schlichter Putzfassade, verschindeltem Giebel und Mansarddach mit Krüppelwalm, nach Plänen von Barth erbaut.
Kubisches Wohnhaus mit Eckerker im Erdgeschoss, schlichter Putzfassade, Zwerchhaus mit geometrisierender Jugendstilornamentik und abgewalmtem Mansarddach, wahrscheinlich nach Plänen von Barth erbaut.
Traufständiges Haus mit symmetrischen Erkern und zentralem Eingang im verputzten Erdgeschoss, verschindeltem Zwerchhaus und Mansarddach. Nach Plänen von Lennartz erbaut und von Koban umgebaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Sandsteinsockel, schlichter Putzfassade, straßenseitigem Wintergarten, verschindeltem Giebel und Mansardsatteldach, nach Plänen von Rabe erbaut.
Kubisches Wohnhaus mit Bruchsteinsockel, verputztem Erdgeschoss, verschindeltem Obergeschoss und abgewalmtem Dach mit Fledermausgaube, nach Plänen von Eberhard erbaut.
Wohnhaus in Ecklage mit Natursteinsockel, Erdgeschosserker, schlichter Putzfassade und abgewalmtem Mansarddach mit Krüppelwalm, nach Plänen von Bernoully erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Natursteinsockel, polygonalem Erker im Erdgeschoss, schlichter Putzfassade und Satteldach, möglicherweise nach Plänen von Barth erbaut.
Wohnhaus in Ecklage, bestehend aus Hauptbau und kleinerem Annexbau. Beide mit Sockel aus Klinkermauerwerk, schlichter Putzfassade und Satteldach. Nach Plänen von Bernoully erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Sandsteingewänden im Erdgeschoss, Gitterrahmen um Giebelfenster im Obergeschoss, Rauputzfassade und steilem Satteldach mit Krüppelwalm, möglicherweise nach Plänen von Barth erbaut.
Wohnhaus in Ecklage mit verputztem Erdgeschoss, verschindeltem Obergeschoss, eingeschobenem Zwerchhaus und Krüppelwalmdach, nach Plänen von Koban erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Bruchsteinsockel, verputztem Erdgeschoss mit flachem Erker, verschindeltem Obergeschoss, seitlich eingeschobenem Treppenhaus und Mansarddach, nach Plänen von Völker erbaut.
Klassizistisches Gebäude in Ecklage mit Sandsteinsockel, dreiachsiger Hauptfassade mit zentralem Eingangsportal und Walmdach mit Dreiecksgiebel. Bis 1920 Höhere Bürgerschule, nach Plänen von Rabe erbaut.
Wohnhaus in Ecklage mit Natursteinsockel, schlichter Putzfassade, zentriertem Eingangsbereich mit Freitreppe, rückseitigem polygonalem Erker und Walmdach mit Gauben.
Wohnhaus in Ecklage mit Bruchsteinsockel, verputztem Erdgeschoss mit Erker, teilweise verschindeltem Fachwerkgiebel mit offener Loggia und Mansarddach, nach Plänen von Wickop erbaut.
Wohnhaus in klassizistisch-heimatlichem Stil mit verputztem Erdgeschoss mit burgtorartig gewölbtem Eingang, holzverschindeltem Obergeschoss mit polygonalen Eckerkern und Walmdach, nach Plänen von Eberhard erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit schlichter Putzfassade und Satteldach sowie kleinerem sattelbedachten Vorbau mit modernem Fachwerk und Jugendstilornamenten im Giebel.
Kubisches Wohnhaus mit verputztem Erdgeschoss, verschindeltem Obergeschoss, zweieinhalbgeschossigem mittigem Fachwerkvorbau und Zeltdach, nach Plänen von Eberhard erbaut.
Kubisches Wohnhaus mit zentraler Eingangstreppe und zurückgesetztem Windfang, mittigem Zwerchhaus und Mansarddach, möglicherweise nach Plänen von Lutz erbaut.
Wohnhaus in Ecklage mit drei Giebeln, Putzfassade und Jugendstil-Details, nach Plänen von Leonhardt erbaut. Ein Giebel zeigt modernes Fachwerk, der geschwungene Südgiebel zeigte früher ein Putzbild in Frauengestalt.
Wohnhaus in Ecklage mit schlichter Putzfassade, straßenseitig vorspringendem Kamin, Treppenturm, verschindeltem Giebel und Satteldach, nach Plänen von Pützer erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit schlichter Putzfassade, straßenseitig vorspringendem Kamin, verschindeltem Giebel und Mansarddach, nach Plänen von Pützer erbaut.
Erst Forsthaus, ab 1903 Gasthaus Forsthaus Buchschlag, von 1947 bis 1959 Cafeteria der US Army, seit 1968 katholische Kirche. Ältestes Haus in Buchschlag.
Kubischer Massivbau mit zwei durch einen Balkon verbundenen polygonalen Erkern, schlichter Putzfassade, Sandsteingewänden und Walmdach, nach Plänen von A. Beck erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit polygonalem Erker, seitlichem Anbau mit Windfang, schlichter Putzfassade und Mansarddach mit Krüppelwalm, möglicherweise nach Plänen von W. Barth erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Rundbogeneingang, kleinem Erker, schlichter Putzfassade und weit heruntergezogenem Satteldach, nach Plänen von Koban erbaut.
Kubischer Massivbau mit zentralem Balkonvorbau auf Stützen, seitlichen Erdgeschoss-Altanen, schlichter symmetrischer Putzfassade und Walmdach, nach Plänen von Rabe erbaut.
Giebelständiges Wohnhaus mit Backsteinsockel, verputztem Erdgeschoss mit Backsteinerker, verbrettertem Giebel und Mansarddach mit Krüppelwalm, nach Plänen von Mahr und Markwort erbaut.
Die Gesamtanlage umfasst die von der Stadtmauer begrenzte Altstadt sowie die umliegenden Grünzonen mit Wasserflächen (Burggraben, Burgweiher, Wallgrabenanlage). Besonders eindrucksvoll ist die mittelalterliche Burganlage. Die Altstadt kennzeichnet sich durch ihre geschlossene Fachwerkbebauung mit überwiegend giebelständigen Häusern.
Dreieichenhain, Die Burgruine, An der Schloßruine Lage
Flur: 1, Flurstück: 132, 135/2
Einst ottonischer königlicher Jagdhof, später Turmburg mit quadratischem Wohnturm und Ringmauer. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts Ausbau zur Rechteckform mit Wehrmauer, rundem Bergfried und Palas mit Kapelle. Noch heute sind Teile von Wohnturm, Palas und Bergfried erhalten.
Fachwerkwohnhaus, im Eingangs- und Giebelbereich verändert. Inschrift von 1977 über der Eingangstür: „Craticii vero velim quidem ne inventi essent“. Vitruv. De architectura libri decem. Übersetzung: Fachwerk wünschte ich, wäre nie erfunden.
Fachwerkhaus mit teilweise massiv erneuertem Erdgeschoss, vom ersten lutherischen Pfarrer im Hain, Valentin Breitenstein, erbaut. Ehemals Haus des Stadtschreibers Andreas Hörber.
Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss, verkleidetem Fachwerkobergeschoss und massiv ersetzter westlicher Giebelwand. Ehemals Haus des Stadtschreibers Apollo Pomerel.
Fachwerkwohnhaus mit durch Ladeneinbau verändertem Erdgeschoss. Stellt mit dem Nebengebäude Fahrgasse 45 ein baugleiches Wohnhaus des 17. Jahrhunderts dar mit spiegelsymmetrischer Fachwerkausbildung der Giebelfronten bis in die Details, wie es die Tauornamente der Eckpfosten beweisen.
Giebelständiges, zweigeschossiges Wohnhaus mit modern verändertem Erd- und Dachgeschoss sowie unvollständigem Fachwerkgefüge im Obergeschoss. Ehemals Betsaal und jüdische Schule.
Großes Fachwerkhaus mit Mansarddach, ältestes Gemeindewirtshaus, bis 1883 auch Zunfthaus des großen Handwerks. Erbauungsjahr auf einer Strebe der Giebelseite (Südwestecke des Erdgeschosses).
Giebelständiges Fachwerkhaus mit straßenseitig massiver Wand im Erdgeschoss. Auf den Kragsteinen der Giebelseite die Buchstaben H und L (für Lenhard Heil).
Giebelständiges Wohnhaus mit hohem massivem Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss und Krüppelwalmdach. Ehemals Amtskellerei, von 1826 bis 1910 Oberförsterei.
Massiver Bau aus Bruchsteinmauerwerk mit Giebelfachwerk und Krüppelwalmdach, letzter Rest des mittelalterlichen Fronhofs. Das Gebäude wurde 1846 zum Faselstall (Viehzucht) umgebaut, seit 1977 Gasthaus.
Traufständiges Fachwerkhaus mit massiver Erdgeschosswand und östlicher Giebelwand, Fachwerkobergeschoss, fünfseitigem Treppenanbau und seitlicher Auslucht mit Zwerchgiebel. Ehemals Forstmeisterhaus, Erbauungsjahr 1616 auf dem Ständer des Treppenturms.
Giebelständiger Steinbau mit symmetrischer, durch Sandsteinlisenen und -gurte gegliederter Putzfassade sowie historisierenden Zierformen. Ehemaliges Gasthaus Darmstädter Hof.
Großformatiger Bau mit [Fachwerkobergeschoss und] massivem Erdgeschoss auf hohem, abgeschrägtem Sockel, mit breiter Giebelfront und Krüppelwalm. (Quelle: Denkmaltopographie Kreis Offenbach, S. 108). Das gleichschenklige Dachdreieck an der Giebelseite wurde erst im Jahre 2019 richtig „verkrüppelt“ durch den Einbau einer Gaube (Nach der Gestaltungs- und Erhaltungssatzung für die historische Altstadt von Dreieichenhain nicht zulässig, § 7, Abs 2 u. 3, S. 5).
Großformatiger Bau mit Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss, Zierfachwerk im Obergeschoss und Krüppelwalmdach. Laut Inschrift erbaut durch den Isenburgischen Kammersekretär Weiprecht Schmidt, von 1779 bis 1961 lutherisches Pfarrhaus.
Dreiseitiger Gebäudekomplex, bestehend aus Querbau mit Rundbogenportal und zwei Seitenflügeln, alle drei mit Fachwerkobergeschoss über massivem Unterbau. Abschluss des Hofs zur Straße durch Hofportal-Rundbogen mit Wappenschild und Rosettenverzierung.
Ehemalige Hofreite aus traufständigem Fachwerkwohnhaus und Scheune, teilweise modern erneuert und umgebaut. Über der Hauseingangstür von Haus Nr. 10 befand sich die Inschrift: „Görg Stroh AO 1721“. Der Türsturz wurde bei einem Umbau entfernt und an dem heutigen Wohnhaus Steingasse 12 – einer ehemaligen Scheune – über dem Eingang im Hof angebracht.
Traufseitig verputztes Fachwerkhaus mit massiv vorgeblendeten Giebelwänden und zweiläufiger Freitreppe. Tafelinschrift am Südgiebel: Henri Vieuxtemps. Berühmter Geigenspieler und Komponist wohnte in diesem Hause in den Jahren 1855-1866 [vielmehr 1864]. Von 1895 bis 1906 Schule, von 1940 bis 1976 Rathaus, später Bauamt.
Auch „Gerhardborn“ oder „Siegfriedsbrunnen“ genannte Brunnenanlage, die erstmals 1537 erwähnt wurde. Der Name „Lindborn“ leitet sich von einer alten Linde in der Nähe des Brunnens ab, die 1938 bei einem Sturm umstürzte. Die Anlage besteht aus einem ca. 40 cm tiefen und 88 cm breiten Quelltopf, dessen Rand von drei Segmenten aus Rotliegendem gebildet wird.
Um weiträumigen Wirtschaftshof rechteckig angelegter Gutskomplex, bestehend aus zweigeschossigem barockem Herrenhaus, Bruchsteinscheunen und -stallungen sowie Erweiterungsbauten jüngerer Zeit.
Götzenhain, Philippseicher Straße (L 3317) 3–9 Lage
Flur: 4, Flurstück: 166/1, 167, 168
Gesamtanlage Schloss Philippseich, bestehend aus evangelischer Schlosskirche (Saalbau mit Turmvorbau), „Grünem Bau“ (Putzbau mit Krüppelwalmdach; einst Jagdschloss und Orangerie, heute Wohnhaus), Försterei (eingeschossiger Barockbau mit Krüppelwalmdach) und ehemaligem Schloss (langgestrecktes verputztes Gebäude mit Mansarddach).
1666/67 (Vorgängerbau), 1794–1800 (Schloss), Anfang 18. Jahrhundert (Schlosskirche), 1699–1700 („Grüner Bau“), 1782 (Försterei)
Die Gesamtanlage umfasst die Gebäude im näheren Umkreis der evangelischen Pfarrkirche entlang der Dieburger und Mainzer Straße. Hier sind die historische Bebauungsstruktur und die Gebäudesubstanz in besonders hoher Dichte erhalten geblieben.
Traufständiges Wohnhaus mit überbauter Hofeinfahrt, einfachem konstruktivem Fachwerkgefüge und massiven Seitenwänden. Zeitweise als Schule, später als Rathaus genutzt.
Vollständig erhaltene Hofreite, bestehend aus Fachwerkwohnhaus und teils massiven Stallanbauten. Der Hof wird durch die Gebäude dreiseitig abgeschlossen.
Giebelständiges Wohnhaus mit ungestörtem konstruktivem Fachwerkgefüge (giebelseitig hinter Verschindelung) und massiv aufgemauerter Stallzone im hinteren Bereich.
Hofreite, bestehend aus giebelständigem Wohnhaus mit wenig verändertem, konstruktivem Fachwerkgefüge und Krüppelwalmdach sowie einer zu diesem quergestellten Fachwerkscheune.
Die Gesamtanlage umfasst mehrere Hofreiten mit giebelständigen Fachwerkhäusern des barocken und konstruktiven Typs sowie eine traufständige Zeile aus zwei Scheunen, von denen eine bereits früh zu Wohnzwecken umgebaut wurde.
Natursteinverkleidetes Kirchengebäude, bestehend aus sattelbedachtem Kirchenschiff auf längsrechteckigem Grundriss mit gedrungenem Chorturm im Osten, niedrigem sattelbedachten Anbau im Südwesten und einem Verbindungsbau zum zweigeschossigen walmbedachten Pfarrhaus im Nordosten.
Nach Plänen des Neu-Isenburger Architekten Ludwig Jakob gestaltetes Kirchengebäude, bestehend aus sattelbedachtem Kirchenschiff, Campanile, Gemeindesaal und Pfarrhaus.
Verputzter Massivbau mit Rundbogentor und sockelartiger Sandsteinverkleidung im Erdgeschoss, Sandsteinerker entlang der gesamten Giebelfront, steilem Satteldach mit kleinem Krüppelwalm und Dachreiter mit Haubenlaterne. Bildet zusammen mit der Stadtapotheke ein Gebäudeensemble.
Verputzter Massivbau mit sockelartiger Sandsteinverkleidung im Erdgeschoss, Eckerker und steilem Satteldach mit kleinem Krüppelwalm. Bildet zusammen mit dem Rathaus ein Gebäudeensemble.
Traufständiges Wohnhaus mit überbauter Hofeinfahrt, durch Ladeneinbauten vollständig verändertem Erdgeschoss, konstruktivem regelmäßigem Fachwerkgefüge im Obergeschoss und Krüppelwalmdach.
Kriegerdenkmal aus Sandstein in Form einer Flammenschale auf hohem quadratischem Sockel mit Inschrift. Für die gefallenen Sprendlinger Soldaten im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 errichtet.
Das Kirchengebäude besteht aus einem schlanken pyramidalen Glockenturm (Kupferblech-Holz-Konstruktion) und einem zweigeschossigen verputzten Kirchenschiff mit Satteldach, errichtet auf sechseckigem Grundriss.
Wohnhaus mit teilweise verändertem Fachwerkgefüge. Daran anschließend ein Ladenanbau mit vorgesetzter Backsteinfassade und jugendstilartiger Kachelung im Inneren, ehemaliger Metzgerladen.
Traufständiges Gebäude mit schmucklosem konstruktivem Fachwerkgefüge über hohem massivem Sockel, zweiläufiger Freitreppe und symmetrischer Fassadengliederung.
Dagmar Söder: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Offenbach. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig und Wiesbaden 1987, ISBN 3-528-06237-1, S.50–137.
Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6.