Linnea Axelsson wuchs in Porjus in der Gemeinde Jokkmokk und in Norsjö in der Provinz Västerbotten als Tochter einer samischen Mutter und eines schwedischen Vaters auf. Sie studierte an der Universität UmeåGeisteswissenschaften und wurde 2009 mit Omfamningar. Rummets och gränsens meningar in Kunstgeschichtepromoviert.[1] Sie wohnte einige Jahre in Berlin und lebte anschließend in Robertsfors.[2] Nachdem sie in den 2000er Jahren mehrere Gedichtbände veröffentlicht hatte, erschien mit Tvillingsmycket 2010 ihr erster Roman.[3] Linnea Axelsson lebt mit Mann und Tochter im Ortsteil Bergshamra der Gemeinde Solna[4] bzw. in Stockholm.[5]
Mit der 2018 veröffentlichten über 700 Seiten langen Gedichtsammlung Ædnan, einer Familiensaga über die Folgen kolonialer Besiedlung,[6] gewann Linnea Axelsson mehrere literarische Auszeichnungen,[3] darunter den seit 1989 bestehenden August-Preis, der zuvor erst einmal für einen Gedichtband vergeben wurde.[7][8]Ædnan erzählt die Geschichte der Samen anhand zweier Familien über drei Generationen hinweg. Die Gedichte folgen keiner zeitlichen Chronologie. Ein Zeitabschnitt beschreibt die 1920er Jahre mit Armut, Forschung und Zwangsumsiedlungen von Rentierzüchterfamilien aus Nordschweden. Eine weitere Periode spielt in den 1950er Jahren mit Nomadenschulen, der Assimilation und Kolonisierung der Sami durch den schwedischen Staat, die einen Verlust von Sprache, Kultur, Wissen und Traditionen der Samen zur Folge hatte. Außerdem werden die 2010er Jahre beschrieben mit den Bemühungen der jüngeren Generationen, ihre samische Identität zurückzugewinnen.[3][9][10]
2003: Viskningar vittnen – en bilderbok om samisk nutidshistoria[1]
Sachbücher:
2009: Omfamningar. Rummets och gränsens meningar: Om Louise Bourgeois' och Rachel Whitereads verk (Dissertation), Umeå University, Faculty of Arts, Department of culture and media studies, 2009, ISBN 978-91-7264-780-0[1][14]
2007: Det leende landskapet in Med landskapet bakom