Die Familie Lindt gehört zu der kleinen Anzahl Geschlechter, die nach der 1805 erfolgten Öffnung des bernischen Burgerrechts während der Restaurationszeit das Burgerrecht erworben haben. Familienangehörige verheirateten sich mit Angehörigen der Familien Brunner, Simon und Kohler. Aus der Familie Lindt sind im 19. und 20. Jahrhundert zahlreiche Mediziner, Apotheker, reformierte Geistliche und Unternehmer hervorgegangen.
Personen
Johann Rudolf Lindt (1790–1851), Mediziner und Politiker
Johann Ludwig Lindt (1809–1857), Lehrer am Gymnasium von Bern und Nidau, Pfarrer zu Solothurn
Johann Rudolf Lindt (1823–1893), Apotheker, Botaniker und Politiker
Blasonierung: „Schrägrechts geteilt von Silber mit einem schreitenden, Feuer speienden schwarzen Lindwurm und von Rot mit drei silbernen Pfählen.“
Wappenbegründung: Mit dem Lindwurm (althochdeutschlint „Schlange“) ist das Wappen redend.
Literatur
Claudia Engler: Sammlung Lindt. 33 vorwiegend theologische Werke vom 16.–19. Jahrhundert. Geschenk von Herrn Pfr. Thomas Lindt, Sigriswil, Bern 2002.
Elisabeth Kaestli: Ein "Frauenzimmer" studiert Theologie. Hanni Lindt-Loosli, *1926, Pfarrerin. In: Reformatio, Jg. 57 (2008), S. 247–249.
Rolf Wilhelm (Hrsg.): August R. Lindt. Patriot und Weltbürger, Bern 2002.
Alfred Zesiger: Die Stube zum roten/guldinen Mittlen-Löüwen. Ein Rückblick auf die Geschichte der ersten fünf Jahrhunderte. Zur Einweihung der neuen Zunftstube im Falken am 10. März 1908, Bern 1908, S. 151.