Der heute in der geschlossenen Bebauung aufgegangene Ort befindet sich zentral im Stadtbezirk Burg/Höhscheid und gehört zum dortigen Stadtteil Höhscheid. Er liegt am Rande des Höhenrückens, auf dem die Bundesstraße 229 verläuft, die Neuenhofer Straße und wird durch die nach ihm benannte Straße Lindenhof erschlossen. Auch eine Bushaltestelle der Oberleitungsbuslinie 682 der Stadtwerke Solingen trägt den Namen des Ortes.
Nach Süden fällt das Gelände in das Weinsbergtal ab. Östlich grenzt der Ort an die Wohnsiedlung Weegerhof des Spar- und Bauvereins Solingen sowie die FörderschuleErika-Rothstein-Schule an. In südwestliche Richtung ist der Ort von Wiesen umgeben, im Süden befindet sich außerdem der katholische Friedhof Solingen-Höhscheid, der von der Platzhofstraße zugänglich ist. Im alten Hofschaftskern des Ortes sind bis heute noch einzelne Fachwerk- und Schieferhäuser erhalten, die unter Denkmalschutz stehen.
Nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeistereien Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Höhscheid, die 1856 zur Stadt erhoben wurde und lag dort in der Flur III. Neuenhof.
Mit der Städtevereinigung zu Groß-Solingen im Jahre 1929 wurde Lindenhof ein Ortsteil Solingens.
Durch die bauliche Verdichtung in der Nachkriegszeit ging die einstmals auf freiem Feld gelegene Hofschaft in der geschlossenen Bebauung auf. Im alten Hofschaftskern entlang der Straße Lindenhof sind noch Fachwerk- und Schiefergebäude erhalten, von denen im Jahre 1988 die Gebäude Lindenhof 12a (oben abgebildet) und Lindenhof 12d (links) als Baudenkmäler in die Solinger Denkmalliste eingetragen wurden. Das 2002 ebenfalls als Baudenkmal eingetragene Gebäude Lindenhof 10, 10b, 10c ist heute nicht mehr in der Denkmalliste enthalten.[4]
↑Topographische Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf. Entworfen und ausgeführt nach den Katastral-Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl. Regierungssekretär W. Werner. Hrsg. von dem kgl. Regierungssekretär F. W. Grube. 4. rev. Auflage / Verlag von A. Bagel in Wesel, 1859 / Ddf., 17. Dez. 1870. J. Emmerich, Landbaumeister. - Nach den ministeriellen Abänderungen berichtigt. Ddf. d. 1. Sept. 1871. Bruns.