Von 1978 bis 1983 absolvierte Linas Linkevičius das Diplomstudium der Elektrotechnik am Polytechnischen Institut in Kaunas. Er war KP-Komsomol-Kreissekretär des Kaunasser Stadtteils Panemunė, Leiter des Zentralkomitees sowie Publizist der Tageszeitung „Komjaunimo tiesa“ (litauische Version der Komsomolskaja Prawda). Er war aktiv daran beteiligt, Möglichkeiten zur Rückführung der Leichen litauischer Vertriebener aus Sibirien zu schaffen.
Am 9. Februar 1992 wurde er Ratsvorsitzender der litauischen Labourjugendunion (Lietuvos leiboristų jaunimo unija).
Ab 1990 war er Korrespondent der Tageszeitung „Tiesa“ (die litauische Variante der Prawda) (1992–1993 Mitarbeiter) und Berater der LDDP-Parlamentsgruppe.
Vom 24. November 1992 bis zum 22. November 1996 war Linas Linkevičius Mitglied des Seimas und leitete die litauische Parlamentsdelegation bei der NATO. Am 9. Oktober 1997 wurde er litauischer Botschafter bei der NATO.
Ab 2004 war Linas Linkevičius Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Litauens, bis er im September 2017 die Mitgliedschaft aus Ärger über das Ausscheiden seiner Partei aus der Regierungskoalition kündigte.[1]
Mit Hilfe des – mit Netanjahu – „befreundeten“[2] litauischen Außenministers Linas Antanas Linkevičius kam das Treffen der EU-Außenminister zustande, an dem Netanjahu teilnahm. Es war das erste Mal seit 22 Jahren, dass wieder ein israelischer Ministerpräsident die EU aufsuchte. Linkevičius fungierte dabei als „Türöffner“[3] und erklärte, dass die EU eine aktivere Rolle im Nahost-Konflikt spielen sollte. Linkevičius sagte: „Aber das ist unmöglich ohne direkten Kontakt.“[3]