Lina Schips-LienertLina Schips-Lienert (* 28. März 1892 in Einsiedeln; † 12. August 1944 in Genf) war eine Schweizer Schriftstellerin. Leben und WerkLina Lienert wurde am 28. März 1892[1] als Tochter von Konrad Lienert[2] in Einsiedeln geboren. Der Schriftsteller Meinrad Lienert war ihr Onkel; auch ihr Bruder Otto Helmut Lienert war schriftstellerisch tätig.[2] 1918 heiratete sie Martin Schips.[1] Am bekanntesten[3] war ihr Roman Welt um Gertrud von 1938, der mehrfach neu aufgelegt und auch ins Schwedische und Französische übersetzt wurde.[1] Das zentrale Element seiner Handlung sind die Schwierigkeiten der interkonfessionellen Ehe («Mischehe») zwischen einer protestantischen Zürcherin und einem katholischen Urner.[1] Während es in der Schweizerischen Lehrerzeitung hiess, dass die Autorin mit «wirklich meisterlicher Ueberlegenheit, starker Einfühlungsgabe, gründlicher Kenntnis des katholischen Kultus und tiefem Verständnis für religiöse Fragen» ein Buch geschrieben habe, das «schon lange geschrieben werden» musste,[4] wurde sie von katholischer Seite dafür kritisiert, dass die katholische Religion im Roman als «voll harter Enge, Ungerechtigkeit und Fanatismus»[5] dargestellt werde. Anlässlich der Schweizerischen Landesausstellung 1939 redigierte Lina Schips-Lienert die Festgabe Wir Schweizerfrauen mit Beiträgen «von über 150 Schweizerfrauen und -Töchtern aus allen Bevölkerungsschichten und aus allen Landesteilen».[6] Im Jahre 1940 gründete sie «mit einigen befreundeten Damen» in Zürich den Freien Literarischen Arbeitskreis, eine literarische Gesellschaft, die es Schriftstellerinnen ermöglichen sollte, vermehrt «aus ihren Werken zu lesen, Anregungen zu geben und zu finden».[7] Sie starb am 12. August 1944 in Genf.[3] Werke (Auswahl)
WeblinksPublikationen von und über Lina Schips-Lienert im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Einzelnachweise
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