Vom 1. Mai 1933 bis zum 30. November 1934 war Schwarz Mitglied der NSDAP. Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Ende März 1938 musste er seine Lehrerlaubnis zurückgeben, weil er über seine Mutter jüdischer Abstammung aus der Familie Mendelssohn war. Leopold Schwarz ersuchte selbst darum – „zur Schonung des NS-Staates“.[1] Deshalb war er nach Angaben des Sohnes zuvor nicht Leiter des Instituts geworden.
Die Universität Hamburg setzte ihn im Juni 1945 wieder ein und ehrte ihn 1954 mit dem Ehrendoktor. Leopold Schwarz ruht in der Familiengrabstätte auf dem Friedhof Blankenese.
Schriften
Über ein Epithelioma papillare. Zur Spontanheilung epithelialer Tumoren, Berlin 1904 (= med. Dissertation, Berlin, 1904)
Rudolf Rothfuchs, Friedrich Barkow, Leopold Schwarz: Hygiene und Gesundheitsgefahren der Werft- und Hafenarbeit und der Arbeit des Heizpersonals auf Schiffen, Springer, Berlin 1928