Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden – kurz IFW Dresden – ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut im Freistaat Sachsen und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es betreibt Materialwissenschaft auf naturwissenschaftlicher Grundlage.
Das IFW Dresden ist Gründungsmitglied des 2010 gegründeten Wissenschaftsverbundes DRESDEN-concept aus Forschungsinstituten verschiedener Fachrichtungen mit dem Ziel, Wissenschaft in Dresden besser zu vernetzen und sichtbar zu machen.[2][3]
Personal und Finanzierung
Das IFW Dresden beschäftigt etwa 470 Mitarbeiter mit Arbeitsvertrag. Davon sind 250 Wissenschaftler, zumeist Physiker, Chemiker und Ingenieure. Hinzu kommen rund 80 Stipendiaten und Gäste.
Die Grundfinanzierung von ca. 36,5 Mio. Euro (2023) wird jeweils zur Hälfte durch Bund und Länder bereitgestellt. Bei den Mitteln der Länder wird der Großteil vom Freistaat Sachsen getragen. Zusätzlich zur Grundfinanzierung warb das IFW 2023 etwa 12 Mio. Euro Projektmittel ein.
Organisation/Institute
Das Institut wird vom Wissenschaftlichen Direktor, Bernd Büchner, und von der Kaufmännischen Direktorin, Juliane Schmidt, geleitet, die gemeinsam den Vorstand bilden.
Der wissenschaftliche Bereich des IFW Dresden gliedert sich in fünf IFW-Institute, deren Direktoren gleichzeitig Professoren an der TU Dresden sind:
IFW-Institut für Festkörperforschung, Direktor: Bernd Büchner
IFW-Institut für Metallische Werkstoffe, Direktor: Kornelius Nielsch
IFW-Institut für Materialchemie, Direktorin: Anjana Devi
IFW-Institut für Neuartige Elektroniktechnologien, Direktorin: Yana Vaynzof
Hinzu kommen die Bereiche Forschungstechnik und Verwaltung.
Forschungsprogramm
Das IFW Dresden erforscht die Physik und Chemie von neuen Materialien mit dem Ziel, neue Erkenntnisse und Innovationen zu generieren. Dabei liegt der Fokus auf der Ebene von Molekülen, Atomen und Elektronen, die von den Gesetzmäßigkeiten der Quantenphysik bestimmt werden. Das IFW Dresden erforscht diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten und entwickelt Materialien und Bauelemente mit besseren oder ganz neuen Funktionen.
Dabei wird das gesamte Spektrum von den physikalischen und chemischen Grundlagen bis zum technischen Verfahren und zum Produkt abgedeckt.