Laramière liegt in einer Höhe von ca. 360 Metern ü. d. M. in der Causse de Limogne im Osten des Quercy nahe der Grenze zur ehemaligen Provinz Rouergue. Die nächstgelegene Stadt, Villefranche-de-Rouergue, ist etwa 15 Kilometer (Fahrtstrecke) in östlicher Richtung entfernt. Der Kantonshauptort Limogne-en-Quercy befindet sich 13 Kilometer nordwestlich.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2018
Einwohner
304
269
258
240
251
264
283
350
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Ort deutlich über 1000 Einwohner. Infolge der Reblauskrise im Weinbau und der Mechanisierung der Landwirtschaft ging die Einwohnerzahl seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich bis auf den Tiefststand der 1980er Jahre zurück.
Wirtschaft
Im Haut-Quercy wurde die Landwirtschaft jahrhundertelang in erster Linie zur Selbstversorgung betrieben, zu der bis ins 19. Jahrhundert hinein auch der Weinbau gehörte, der im östlichen Quercy jedoch komplett aufgegeben wurde. Heute spielt – neben der Vieh- und Geflügelzucht – der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) eine große Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Geschichte
Bis ins 12. Jahrhundert verlief eine Nebenstrecke des Jakobswegs (Via Podiensis) über Laramière; das im Jahr 1145 von den Augustiner-Chorherren mit einem Priorat bedacht wurde.
In Waldgebieten etwa drei bis vier Kilometer westlich des Ortes befinden sich mehrere neolithische Großsteingräber (dolmen) aus der Zeit der Megalithkulturen (4. Jahrtausend v. Chr.). Zwei davon stehen seit 1984 bzw. 1989 unter Denkmalschutz.[2][3]
Ein unbedachter Waschplatz (lavoir) liegt an einer Quelle im Wald.
Literatur
Philippe Mery: Le prieuré Notre-Dame de Laramière. Édition du Crapaud, La Roche-sur-Yon 2007, ISBN 978-2-9529145-0-5.