Die Lützelmurg entsteht durch den Zusammenfluss von Gampftobelbach und Schuelbach auf 616 m ü. M. oberhalb des Ortsteils Bichelsee der Gemeinde Bichelsee-Balterswil.
Sie fliesst zuerst in nördliche Richtung. In Bichelsee nimmt sie den im Bichelsee entspringenden Seebach auf und fliesst nun südostwärts bis zur Einmündung des Itaslerbachs bei Balterswil, wo sie einen Bogen nach Nordosten macht. Sie fliesst nun vorbei an Ifwil, Guntershausen und am Kloster Tänikon nach Aadorf.
Die Lützelmurg umfliesst das Siedlungsgebiet und durchquert nun ein waldiges Gebiet vornehmlich in nordöstliche Richtung, bis sie schliesslich bei Matzingen auf einer Höhe von 437 m ü. M. von links in die Murg mündet.
Der etwa 16 km lange Lauf der Lützelmurg endet ungefähr 179 Höhenmeter unterhalb ihres Ursprungs, sie hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 11 ‰.
Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 611,5 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 437 m ü. M. und die maximale Höhe bei 875 m ü. M.[3]
Hydrologie
Bei der Mündung der Lützelmurg in die Murg beträgt ihre modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 910 l/s. Ihr Abflussregimetyp ist pluvial inférieur,[4] und ihre Abflussvariabilität[5] beträgt 25.
Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Lützelmurg in l/s[6]
↑Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S.116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 30. August 2020.
↑Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.