Jornet begann 1999 mit dem Skibergsteigen. Mit der Teilnahme am Spanien-Cup in La Molina bestritt er 2000 seinen ersten Wettkampf und ist seit 2003 Mitglied der spanischen Nationalmannschaft Skibergsteigen, seit 2007 auch im Kader der Herren.
Bis Ende 2021 war er Mitglied im internationalen Salomon-Team, seither konzentriert er sich auf seine Eigenmarke Nnormal.[1]
Bereits in der Jugendklasse holte er zahlreiche Meistertitel bei internationalen und nationalen Wettkämpfen. Für seine Erfolge im Skibergsteigen wurde er 2004, 2005 und 2006 mit dem katalanischen Sportehrenpreis Premi d’honor d’esport català ausgezeichnet.
Seit 2004 ist er „High Level-Athlet“ des katalanischen Sportrates (Consell Català de l’Esport) sowie des Hohen Sportrates (Consejo Superior de Deportes) der spanischen Regierung (Nr. 40.563.172 – Moñana y Escalada)[2][3].
2005 stellte er im Berglauf den Streckenrekord am Dôme de Neige des Écrins (4015 m)[4] auf.
2007 ging er mit dem Sieg in vier von sieben Rennen und 2008 mit dem Sieg bei drei von sechs Rennen jeweils als Gesamtsieger der Buff SkyRunner World Series der Federation for Sport at Altitude (FSA) hervor. Bisher gelang es nur François D’Haene, Xavier Thévenard und ihm, den UTMB dreimal (2008, 2009 und 2011) zu gewinnen. 2022 gewann er den UTMB zum vierten Mal, mit einem neuen Streckenrekord von 19:49:30.
Das Rennen Hardrock 100, der als härtester Ultramarathon der USA gilt, gewann er fünfmal (2014–2017, 2022) und hält den Streckenrekord. Den Bergmarathon Zegama Aizkorri gewann er bei zwölf Teilnahmen elfmal und hält dort ebenfalls den Streckenrekord.
Im Rahmen seines 'Summits of my life' Projekts hat er diverse Berge in (damaliger) Rekordzeit bestiegen. Unübertroffen ist hiervon noch seine Besteigung des Matterhorns von Breuil-Cervinia in 2:52 h im Jahr 2013 (inkl. Abstieg) sowie Besteigung und Abstieg des Mont Blanc von Chamonix in 4:57 h ebenfalls im Jahre 2013.
2024 bestieg er ausschließlich per Fahrrad und zu Fuß unterwegs innerhalb von 19 Tagen sämtliche 82 Viertausender in den Alpen. Er legte dabei 1207 Kilometer zurück und überwand 72.233 Höhenmeter.[5]
Er lebt in einer Beziehung mit der schwedischen Profi-Trailläuferin Emelie Forsberg, mit der er zwei Kinder hat und in Norwegen wohnt.[6][7] Seine Schwester Naila Jornet Burgada ist ebenfalls aktive Skibergsteigerin.
Erfolge (Auswahl)
Berglauf / Skyrunning / Trailrunning
2005:
1. Platz und 2. in der Gesamtwertung beim „Cuita al Sol“-Rennen
Streckenrekord und 1. Platz Dôme de Neige des Écrins
Gesamtsieg der Salomon Golden Trail Series (1. Platz beim Annapurna Trail Marathon, 1. Platz beim Zegama, Spanien, 1. Platz beim Pikes Peak Marathon in den Vereinigten Staaten und 1. Platz und neuer Streckenrekord beim Berglauf Sierre–Zinal, Schweiz)[16]