Er wuchs in Hinterbrühl bei Mödling auf. Nach der Absolvierung der Pflichtschule und dem Besuch der Höheren Staatsgewerbeschule in Wien studierte er Architektur, zuerst an der Akademie der Bildenden Künste, dann 1943–1947 an der Technischen Hochschule. Schon während seiner Studienzeit arbeitete er im Büro von Karl Kupsky, dessen Assistent an der Technischen Hochschule er anschließend wurde. 1956–1967 war er dort Lehrbeauftragter, 1964–1973 hatte er weitere Lehraufträge an der Hochschule für Bodenkultur. 1974 wurde er zum Ordentlichen Professor ernannt. 1948 gründete er sein eigenes Architekturbüro, das er bis 1995 führte.
Schlauss arbeitete vor allem für die Stadt Wien, wobei seine Aufgaben weit gefächert waren: er baute sowohl Wohnbauten als auch Verkehrsbauwerke.
1958–1962 Büro- und Geschäftshochhaus (Gartenbauhochhaus), Wien 1, Parkring 12 (mit Erich Boltenstern, anstelle des 1863–1864 von August Weber errichteten Gebäudes der Gartenbaugesellschaft)
1959–1963 Studentenheim der Akademikerhilfe, Graz, Elisabethstraße 93
1960–1964 Hochbauten im Rahmen der Internationalen Gartenschau WIG 64, vor allem das heutige Korea Kulturhaus
1962–1967 Studentenheim der Akademikerhilfe, Wien 8, Pfeilgasse 1a und 3a
Verkehrsbauten
1958–1961 Stadionbrücke, Wien 2 & 3 (Stiegen und Pfeiler)
1959–1961 Schottenpassage mit Straßenbahnschleife (Jonas-Reindl), Untergrund-Station Schottentor für die Straßenbahn