Nach einer homiletischen Ausbildung wurde Dehne 1935 im Rednerteam des Düsseldorfer Ordenshauses eingesetzt und mit regelmäßigen Vorträgen über aktuelle Weltanschauungsfragen betraut, die ihn auf viele Kanzeln Deutschlands führten. Wegen seiner Kritik an der Kirchenpolitik des NS-Regimes erteilte ihm die Gestapo 1939 Redeverbot.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Dehne in seiner Heimatstadt Hannover, wo er als Superior den Wiederaufbau der Ordensniederlassung in der Hildesheimer Straße leitete. Durch den Erwerb eines Nachbargrundstücks erweiterte er den Gebäudekomplex und es entstand das Friedrich von Spee-Haus, ein Lehrlings- und Studentenwohnheim und geistliches Zentrum der Stadt.
In der Zeit von 1945 bis zu seinem Ruhestand 1989 war Dehne unter anderem Männerseelsorger im Bistum Hildesheim und Polizeiseelsorger für Niedersachsen.
Seinen Lebensabend verbrachte der Jesuit im ordenseigenen Alten- und Pflegeheim Haus Sentmaring in Münster. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof im Park des Heimes, auf dem auch der als „Maschinengewehr Gottes“ bekannt gewordene Straßenprediger Pater Johannes Leppich seine letzte Ruhestätte fand.[1]
Ehrungen
Das Wirken von Pater Dehne wurde durch eine Vielzahl hoher Auszeichnungen durch Bund, Land und Bistum gewürdigt.
Schriften
Schicksal oder Erlösung (= Zeitfragen 159). Bercker, Kevelaer 1936.
Ist Religion ohne Gott möglich? Verlag Gebr. Steffen, Limburg an der Lahn 1937.
Literatur
Hans-Georg Aschoff, Thomas Scharf-Wrede (Hrsg.): Katholisch in Hannover. Menschen – Geschichten – Lebenswelten. Verlag Schnell und Steiner, Regensburg 2019, ISBN 978-3-7954-3305-5, S. 185–186.