Die Konso sind eine im Südwesten Äthiopiens lebende Ethnie. Sie sprechen die gleichnamige Sprache Konso und die meisten ihrer Mitglieder folgen der traditionellen Religion, welche die Verehrung der HochgottheitWaka beinhaltet.[2]
Sie leben in Steinhäusern in dicht bebauten Siedlungen, die von großen Steinwällen umzäunt sind. Die wenigen Eingänge werden rund um die Uhr bewacht.
Die Konso haben an den Berghängen Terrassen aus Steinen errichtet, welche der Bodenerosion vorbeugen, Wasser speichern und Flächen für Landwirtschaft schaffen. Die Terrassen prägen dadurch das Bild der gesamten Kulturlandschaft.[1]
Zu ihren Hauptnahrungsmitteln gehören neben den in Äthiopien üblichen Getreidesorten auch die Blätter des Kohlbaums, die mit Wasser und etwas Salz aufgekocht werden, und die Kurkufa, was kleine Klöße aus Mais sind. Verbreitete Getränke sind Honigbier und Tschakka oder Jagga, ein aus Mais gebrautes Bier.
Bei der 35. Sitzung des Welterbe-Komitees in Paris wurde die Kulturlandschaft in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen. Das Komitee fügte sie aufgrund der Kriterien iii und v hinzu.[1]
Einzelnachweise
↑ abcKulturlandschaft der Konso auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
↑Richard Ford Hussein Mohamed Adam: Mending rips in the sky: options for Somali communities in the 21st century. Red Sea Press, 1997, ISBN 1-56902-073-6, S.126 (englisch).
↑Christopher Robert Hallpike: The Konso of Ethiopia: a study of the values of a Cushitic people. Clarendon Press, 1972, ISBN 1-4343-3031-1, S.4 (englisch).