Die Kulturfabrik Roth (oft kurz KuFa) ist eine als Mehrspartenhaus konzipierte Veranstaltungshalle in der mittelfränkischenKreisstadtRoth und die einzige regelmäßig bespielte Kulturstätte am Ort.
Die Kulturfabrik wurde 1992 als Mehrzweckhalle ausgestaltet und ist seither, neben einer Vielzahl von Einzelveranstaltungen, der Hauptspielort der Rother Bluestage. Im Jahr 1995 kam das Kindertheaterfestival hinzu und 2004 der Rother Kabarettherbst. Eigentümer und Träger der Einrichtung ist die Stadt Roth. Im zweijährigen Turnus finden Künstlerfeste mit Arbeiten regionaler Künstler statt.
Der Bayerische Rundfunk hat 1994 einen Film unter dem Titel „Der Name ist Programm“ über die Kulturfabrik gedreht sowie 2017 eine weitere Reminiszenz zu deren 25-jährigem Bestehen.[1]
Weiterhin entstand ein Kurzfilm über die Rother Bluestage.
Gebäude
Der Backsteinbau wurde 1908 als Galvanisierungshalle der Leonischen Drahtwerke erbaut und in dieser Funktion in den 1970er Jahren stillgelegt. Nach einigem Leerstand erfolgte zum Ende der 1980er Jahre unter der Leitung des Münchener Architekturbüros Molenaar der Umbau zum Veranstaltungsort. Dabei wurde das Gebäude teilweise mit einer Glaskonstruktion ummantelt. Für die Architektur der Umgestaltung wurde 1993 der bayerische BDA-Preis vergeben.[2] 2008 wurde die Kulturfabrik saniert und um eine Kulturbar erweitert.
Die Veranstaltungshalle hat eine Größe von 273 m², ist barrierefrei zugänglich und fasst bis zu 800 (bestuhlt 450) Zuschauer. Eine etwa 75 m² große Bühne ist fest eingebaut, Zusätzlich stehen ein Foyer mit knapp 400 m², mehrere kleinere Mehrzweckräume und Einrichtungen zur Bewirtung der Besucher zur Verfügung. Die Räume können auch von Vereinen oder Firmen für Veranstaltungen angemietet werden.[3]