Die Zementfabrik Wildegg mit hauseigenem Kraftwerk wurde nach zweijähriger Bauzeit 1890 in Betrieb genommen. Das Wasser wurde im Rupperswiler Schachen gefasst▼47.41278.13997 und durch einen Werkkanal zum Maschinenhaus▼47.414678.15993 des Kraftwerks geleitet, das sich zwischen den beidseits des Kanals angeordneten Gebäudekomplexen der Zementfabrik befand. Der Unterwasserkanal mündete▼47.41638.15989 ungefähr 80 m oberhalb der Aarebrücke in Wildegg in den Fluss.
1893 erfolgte ein erster Ausbau des Werks. Um dem Kraftwerk mehr Wasser zuzuführen, wurde 1895 in der Aare ein Stauwehr▼47.41348.14076 errichtet. 1911 wurde der im Maschinenhaus angeordnete Überlauf entfernt und durch einen Kanal oberhalb des Maschinenhauses ersetzt. Der frei gewordene Platz wurde zum Einbau einer weiteren Turbine genutzt, die 1913 in Betrieb ging. Der Überlaufkanal war durch ein gewichtbelastetes Klappenwehr▼47.41438.15816 verschlossen, das durch den steigendem Wasserstand automatisch geöffnet wurde.[1]