Kostrzyn befindet sich 21 Kilometer östlich der Stadt Posen. Die Ortschaft liegt an der Landesstraße 92 und an der Eisenbahnlinie Berlin–Warschau.
Geschichte
In einer Urkunde aus dem Jahr 1251 steht, dass der Großherzog Przemysł I. der Stadt Kostrzyn Stadtrechte analog der Stadt Rogoźno(Rogasen) erteilte.
1331 wurde die nicht von Mauern umgebene Stadt von Deutschordensrittern heimgesucht und verwüstet.[1] Im 15. Jahrhundert war die Stadt Starostensitz; 1441 heißt Lukas Gorka capitaneus Costrzenensis.[1]
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Kostschin im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Der deutsche Bevölkerungsteil wurde in der Folgezeit vertrieben.
Am Marktplatz wurde ein Denkmal zu Ehren der 28 Einwohner von Kostrzyn, die am 20. Oktober 1939 im Rahmen des Unternehmens Tannenberg hingerichtet wurden, errichtet. Die Morde geschahen mit aktiver Unterstützung der örtlichen deutschen Minderheit (siehe auch Volksdeutscher Selbstschutz).
Zu den Baudenkmälern zählen die spätgotische Kirche der Heiligen Apostel Petrus und Paulus aus dem 16. Jahrhundert sowie die Bürgerhäuser entlang der Średzka-Straße aus dem 18. Jahrhundert (Hausnummern 30 und 35) und aus dem 19. Jahrhundert (Hausnummern 2 und 4).
Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 341.
↑ abcdeHeinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 341.
↑ abcMichael Rademacher: Pos_schroda. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900