Unter Konstantin fiel 1755 der Landesteil Hessen-Wanfried nach dem Tod von Christian von Hessen-Wanfried (Eschwege) an die Linie Hessen-Rotenburg zurück. Die seit 1648 geteilte Rotenburger Quart war somit wieder in einer Hand und blieb nach der 1754 durchgesetzten Primogenitur auch künftig ungeteilt. Er stand in österreichischen Diensten und wurde am 12. März 1739 zum Generalfeldwachtmeister und 4. April 1757 zum Feldmarschalleutnant ernannt.
Im Jahr 1759 wurde Konstantin in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.[1] Er war Mitglied im Bund der Freimaurer; nach ihm war die in Rotenburg an der Fulda im 18. Jahrhundert gegründete Loge Constantin zu den drei Kränzen[2] benannt.
Konstantin ließ in den Jahren 1767–1769 von dem Architekten Christoph Philipp Diede das Palais Hessen-Rotenburg als Stadtresidenz in Kassel bauen.
Konstantin heiratete im Jahr 1745 seine Cousine Marie Eva Sophie von Starhemberg, Witwe des Fürsten Wilhelm von Nassau-Siegen. Nach deren Tod 1773 heiratete er auf dem Schloss in Wildeck 1775 die französische Grafentochter Johanna Henriette von Bombelles (* 22. Oktober 1751 in Bitche; † 28. November 1822 in Ancy-le-Frame). Sie führte den vom Kaiser autorisierten Titel einer Gräfin von Reichenberg.
↑Liste nominale des chevaliers de l’ordre de la Toison d’or, depuis son institution jusqu’à nos jours, in: Das Haus Österreich und der Orden vom Goldenen Vlies. Hg. von der Ordenskanzlei. Leopold Stocker Verlag, Graz/Stuttgart 2007, S. 161–198, hier S. 184. ISBN 978-3-7020-1172-7.
↑Adolf Kallweit: Die Freimaurerei in Hessen-Kassel. Königliche Kunst durch zwei Jahrhunderte von 1743 - 1965. Broschur Auflage. Agis-Verlag, Baden-Baden, S.14.DNB