Konrad Kittner war der Sohn des Kabarettisten Dietrich Kittner und dessen Frau Christel. Seit Ende der 1970er Jahre war Konrad Kittner, genannt auch Konrad K., in der hannoverschen Punk-Szene aktiv.[1]
Er war Bassist der hannoverschen „Urpunkband“ Kondensators[2] sowie bei B-Test und Klischee.[3] Mit Mirco „Micro“ Bogumil gründete er 1983 das Fun-Punk-Duo Abstürzende Brieftauben, bei dem sich beide Musiker mit Gesang, Gitarre und Schlagzeug abwechselten.[1] In den 1990er Jahren spielte er Bass bei verschiedenen Formationen wie Crassfish, Rasta Knast, Die Rebellen und Freibeuter, sowie Schlagzeug bei Wohlstandsmüll. Bei den Formationen Legal Kriminal und WKA (Wir können auch anders) spielte er Gitarre und war Sänger.
Auf seinem 1994 gegründeten Label Highdive Records veröffentlichte er bis 1998 u. a. Produktionen von Klischee, Dietrich Kittner, Die Dikkmannz sowie den Sampler Chaostage – Grüße aus Hannover.[4]
Ab 2001 war er als Konrad Carls verheiratet.[5] An einem Kuba-Reiseführer seiner Frau arbeitete er 2002 mit. Mit den Abstürzenden Brieftauben trat er zuletzt im August 2002 im UJZ Glocksee in Hannover auf,[6] im Frühjahr 2006 trafen sich die Brieftauben für eine letzte Studioproduktion.
Konrad Carls starb im Mai 2006 im Alter von 44 Jahren an Herzversagen.[7][8]
Grabmal
Das Grabmal der Familie Kittner befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover, Abteilung 25, Grabnummer 165.[9]
↑Karin van Schwartzenberg (Verantw.): Ehrengräber und Gräber bedeutender Persönlichkeiten auf dem Stadtfriedhof Engesohde, Faltblatt DIN A3 mit Übersichtsskizze, hrsg. von der Landeshauptstadt Hannover, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Bereich Städtische Friedhöfe, Sachgebiet Verwaltung und Kundendienst, Hannover, 2012