Kommunistischer Bund

Der Kommunistische Bund (KB) war eine in den 1970er Jahren im Verhältnis zu anderen im linksradikalen Spektrum organisierten Gruppen relativ starke, zunächst maoistisch orientierte, später der undogmatischen Linken zugehörige politische Organisation. Der Kommunistische Bund wurde zu den K-Gruppen gezählt und bestand bis 1991.

Entwicklung

Der KB ging aus dem Zusammenschluss des Hamburger Sozialistischen Arbeiter- und Lehrlingszentrum (SALZ) mit dem Kommunistischen Arbeiterbund Hamburg sowie SALZ Bremerhaven, SALZ Frankfurt, der Kommunistischen Aufbaugruppe (KAG) Oldenburg und den KB/ML's in Eutin und Flensburg hervor.

Das SALZ Hamburg wiederum war entsprungen aus dem DGB Jour Fixe, dem Sozialistischen Lehrlingszentrum (SLZ), in das sich auch Teile des Harburger Lehrlingszentrums integriert hatten, das u. a. bei der Norddeutschen Affinerie und der Phoenix AG aktiv war, weiterhin das Gewerkschaftliche Komitee zur Demokratisierung der Schiffswerft und Rüstungsfabrik Blohm & Voss sowie das Bergedorfer Arbeiter- und Lehrlingszentrum (BALZ).

Eine enge Zusammenarbeit bestand mit dem KB/ML in Lübeck und den SALZ in Cuxhaven und Stade, die auch an der neuen gemeinsamen Zeitung 'Arbeiterkampf' (AK) mitarbeiteten.

Der KB entsprang der Jugendbewegung der späten sechziger Jahre, wobei sich aus der illegalen KPD kommende frühe marxistisch-leninistische Kräfte der kleinen Kadergruppe KAB Hamburg um Knut Mellenthin mit dem aus der Hamburger Lehrlingsbewegung hervorgegangenen SALZ verbündeten. Ihnen schlossen sich die Mehrheit der Oberschüler aus dem Kommunistischen Oberschülerbund (KOB) Hamburg, aber nur die Minderheit der an den Hochschulen tätigen bisherigen Sympathisanten des SALZ (SdS) an. Die Mehrheit der SdS dagegen bildete die Sozialistische Studentengruppe (SSG) Hamburg, die sich dem Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) anschloss bzw. im Verein mit der Minderheit der Schüler, der Sozialistischen Schülerfront (SSF) Hamburg, dessen Hamburger Gruppe aufbaute. Die besonders intime Feindschaft des KB mit dem KBW kann aus dieser Spaltung sowie aus der Konkurrenzsituation im zunächst norddeutschen und ab ungefähr 1975 auch bundesdeutschen Raum erklärt werden.

Struktur

Das sogenannte Leitende Gremium (LG), eine Gruppe von bis zu zwölf Personen, bildete die Führungsgruppe des KB; seine Aufgabe bestand in der „praktischen und ideologischen Instruierung der Organisation“. Das LG agierte mehr oder weniger konspirativ, die Zusammensetzung wurde nach außen nicht bekannt gegeben, und es fanden bis 1989 nie Wahlen zu diesem Gremium oder innerhalb dieses Gremiums statt. Die personelle Kontinuität war relativ hoch. Insbesondere die Redaktion des Arbeiterkampf, des bei weitem einflussreichsten Organs des KB, war unmittelbar Sache des Leitenden Gremiums.[1]

Der KB grenzte sich deutlich vom Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW) und der KPD/ML ab und gab sich in der Diktion weniger dogmatisch. Die Hamburger Grün-Alternative Liste (GAL bzw. AL) wurde in ihren ersten Jahren von KB-Aktivisten unterstützt. Mit dem Aufstieg der GAL verlor der KB an Bedeutung. Eine Abspaltung war die Gruppe Z, aus der viele spätere Politiker der Grünen wie Thomas Ebermann, Rainer Trampert, Jürgen Reents und Jürgen Trittin hervorgingen.

Die KB-Zeitung Arbeiterkampf (kurz AK genannt) erzielte ihre höchsten Auflagen in den späten 1970er Jahren. Sie erschien im zweiwöchigen Rhythmus. Zu dieser Zeit hatte der KB schätzungsweise 2500 Mitglieder, davon etwa 1500 in Hamburg. Von den Zentralorganen anderer kommunistischer Organisationen unterschied der AK sich dadurch, dass in ihm nicht bloß eine „Parteilinie“ propagiert, sondern auch kontrovers diskutiert wurde. So spielte AK in Hamburg die Rolle einer linken Gegenpresse. Ein weiteres Aushängeschild des KB war der 1980 gegründete Buntbuch-Verlag, dessen Sachbuch- und Belletristik-Programm die zunehmende Öffnung gegenüber den Neuen Sozialen Bewegungen dokumentierte.

Ein Schwerpunkt des KB war die Arbeit in Betrieben und Gewerkschaften. Mit seiner Politik unter Arbeitern und Angestellten war der KB zunächst erfolgreich. Bei den Betriebsratswahlen 1975 wurden 100 Mitglieder und Sympathisanten des KB gewählt.[2] KB-Mitglieder unterstützten und initiierten Aktionen gegen Rationalisierungsmaßnahmen, Arbeitsplatzabbau und Betriebsschließungen. Man kritisierte die von Politikern und Gewerkschaftsführern propagierte Ideologie der Sozialpartnerschaft als Täuschung und Irreführung. Voreilige Abschlüsse bei Tarifrunden wurden abgelehnt. Man unterstützte gewerkschaftliche Initiativen zur Umwandlung von Rüstungsbetrieben in zivile Produktionsstätten.

Auf dem Gebiet der Rechtshilfe arbeitete der KB nur kurz innerhalb der Roten Hilfe Hamburg, grenzte sich dann, unter dem Eindruck der eskalierenden Gewalt scharf von der Rote Armee Fraktion (RAF) ab und bildete bald sein eigenes Initiativkomitee Arbeiterhilfe Hamburg (IKAH).

1976 wurde aus dem KB heraus das Kinderhaus Heinrichstrasse mitgegründet. Dafür wurde im KB eine Kinderkommission geschaffen.[3]

Positionen

Das theoretische Herzstück der KB-Positionen, das zugleich den Kern der Differenzen zu den konkurrierenden „K-Gruppen“ markierte, war die These einer fortschreitenden „Faschisierung“ von Staat und Gesellschaft in der BRD. Während andere marxistisch-leninistisch inspirierte Gruppen annahmen, die fortschreitende ökonomische Krise des Kapitalismus werde zu einer allgemeinen linken Politisierung und einer revolutionären Massenbewegung führen, vertrat der KB die oft als „pessimistisch“ und „defätistisch“ gescholtene Auffassung, aufgrund der historischen Besonderheiten Deutschlands werde die Krise eher zu einer Entwicklung nach rechts und zu einem neuen Faschismus führen.

Eine weitere Differenz zu anderen maoistischen Organisationen bestand darin, dass der KB der Sowjetunion und ihren Verbündeten trotz aller Kritik an deren innenpolitischen Zuständen eine weltpolitisch eher fortschrittliche Rolle zubilligte und die chinesische Theorie vom „sowjetischen Sozialimperialismus“ ablehnte. So verteidigte der KB die Existenz der DDR, während viele andere Maoisten die deutsche Einheit forderten, und wies die von Konkurrenzorganisationen vertretene Linie der „Vaterlandsverteidigung“ gegen den „Sozialimperialismus“ scharf zurück. Im Gegenteil warf der KB der BRD bereits 1972 vor, unter dem Deckmantel der europäischen Integration die Herrschaft über die europäischen Nachbarn anzustreben. Zielsetzung der westdeutsch beherrschten EWG sei die Gegnerschaft gegen die Länder Osteuropas, des Trikonts und die Konkurrenz mit den USA. Die historisch begründete „besondere Aggressivität“ des bundesdeutschen Imperialismus ging als wesentliche Determinante in die Faschisierungsthese des KB ein.[4]

Am Ende einer intensiven Auseinandersetzung mit der Außenpolitik der Volksrepublik China distanzierte sich der KB 1976 von seinem vormaligen ideologischen Bezugsmodell. Auch die innenpolitische Entwicklung in China nach dem Tode Maos wurde kritisiert und als „Rechtsputsch“ bewertet.[4]

Spaltungs- und Zerfallsprozesse

Im Laufe der 1980er Jahre traten innerhalb der schrumpfenden Gruppierung Differenzen zutage, die sich zunächst auf den Nahostkonflikt bezogen. Insbesondere auf Initiative jüdischer KB-Mitglieder wurde der in der Linken damals gängige und auch von Teilen des KB vertretene „Antizionismus“ und der Vergleich der Politik Israels mit derjenigen der Nazis (AK-Schlagzeile: „Endlösung der Palästinenserfrage“) scharf zurückgewiesen. Diese Position wurde besonders energisch von der Frankfurter KB-Gruppe vertreten, die auf die Existenz eines unterschwelligen Antisemitismus in Teilen der Linken aufmerksam machte.

Als mit dem Ende der SED-Diktatur das Thema der Wiedervereinigung Deutschlands auf die Tagesordnung gelangte, erwiesen sich die Differenzen im KB als unüberbrückbar. Die KB-Mehrheit zog aus der Unaufhaltsamkeit der Tendenz zur deutschen Einheit die Schlussfolgerung, nunmehr müsse die soziale Frage im Zusammenhang mit der Restauration des Kapitalismus in der vormaligen DDR im Mittelpunkt stehen, und strebte eine Zusammenarbeit mit der PDS an. Die Minderheit dagegen setzte auf Fundamentalopposition gegen die Wiederherstellung des deutschen Nationalstaats, wirkte an dem Bündnis Radikale Linke mit und unterstützte die Demonstration Nie wieder Deutschland in Frankfurt am Main (Mai 1990). Aus der Minderheit bildete sich die Gruppe K, welche die antideutsche Zeitschrift Bahamas herausgab.

Auflösung

Der KB löste sich im April 1991 auf. Die Monatszeitung AK erschien bis Mitte 1992 noch als Dachorgan beider KB-Strömungen weiter und wurde dann, in ak – analyse + kritik umbenannt, von der ehemaligen Mehrheitsfraktion allein mit zunächst PDS-freundlicher Linie weitergeführt.

Der Politologe Georg Fülberth nannte den KB das „Trüffelschwein“ der deutschen Linken, da der KB frühzeitig neue Themen der radikalen Linken abseits des Arbeiterbewegungs-Traditionalismus aufspürte. Von konkurrierenden Organisationen innerhalb der Linken wurde der KB wegen seines geographischen Schwerpunktes und seiner Schwäche im Süden und Westen der BRD auch als KB (Nord) bezeichnet.

Auswahl ehemaliger KB-Mitglieder

Publikationen des KB

  • Kommunistischer Bund (Hrsg.): Wer mit wem? Braunzonen zwischen CDU/CSU und Neonazis. Ein Nachschlagewerk für Antifaschisten. Buntbuch, Hamburg 1981, ISBN 3-88653-002-7.

Literatur über den KB

Einzelnachweise

  1. Michael Steffen: Geschichten vom Trüffelschwein. Politik und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991, Berlin 2002, S. 76–78.
  2. Michael Steffen: Geschichten vom Trüffelschwein. Assoziation A, Berlin 2002, ISBN 3-935936-07-9, S. 141.
  3. Michael Steffen: Geschichten vom Trüffelschwein. Politik und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991. Assoziation A, Berlin 2002, S. 203–205.
  4. a b Michael Steffen: Geschichten vom Trüffelschwein. Politik und Organisation des Kommunistischen Bundes 1971 bis 1991, Berlin 2002, S. 98, 101
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 19. Januar 2013 im Internet Archive)
  6. http://www.hagalil.com/archiv/2011/01/19/elsaesser-2/
  7. http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2012/11/23/weltpremiere-oder-weltverschworung-die-compact-konferenz-in-berlin_10627

Read other articles:

Katedral NanjingKatedral Perawan Maria Dikandung Tanpa Noda, NanjingHanzi: 圣母无染原罪始胎堂Katedral NanjingKoordinat: 32°02′27″N 118°46′42″E / 32.04083°N 118.77833°E / 32.04083; 118.77833Lokasi112 Jalan Shigu, NanjingNegaraTiongkokDenominasiGereja Katolik RomaArsitekturStatusKatedralStatus fungsionalAktifAdministrasiKeuskupan AgungKeuskupan Agung Nanjing Katedral Nanjing atau yang bernama resmi Katedral Santa Perawan Maria Dikandung Tanpa Nod...

 

The Travellerby Oliver GoldsmithThe Traveller book coverPublisherJohn NewberyPublication date1764 For another poem with the same title, see James Dillet Freeman. The Traveller; or, a Prospect of Society (1764) is a philosophical poem by novelist Oliver Goldsmith. In heroic verse of an Augustan style it discusses the causes of happiness and unhappiness in nations. It was the work which first made Goldsmith's name, and is still considered a classic of mid-18th-century poetry. Synopsis The dedi...

 

Mountain in Uttarakhand, India This article uses bare URLs, which are uninformative and vulnerable to link rot. Please consider converting them to full citations to ensure the article remains verifiable and maintains a consistent citation style. Several templates and tools are available to assist in formatting, such as reFill (documentation) and Citation bot (documentation). (August 2022) (Learn how and when to remove this template message) Nanda BhanarNanda Bhanar Right of Nanda KotHighest&#...

Pour les articles homonymes, voir Tuile (homonymie). Pour les articles ayant des titres homophones, voir Lathuile et La Thuile. Cet article possède un paronyme, voir Lathuille. Cet article est une ébauche concernant les médias en général. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. La TuileHistoireFondation 1971CadreType MagazinePays  Suissemodifier - modifier le code - modifier Wikidata La Tuile e...

 

Israeli sports association This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Hapoel – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (June 2022) (Learn how and when to remove this template message) flags of Hapoel on Safra square in Jerusalem Hapoel (Hebrew: הפועל, lit. 'the worker') is an Israeli ...

 

Duta Besar Amerika Serikat untuk ItaliaSegel Departemen Negara Amerika SerikatPetahanaLewis Eisenbergsejak 4 Oktober 2017KediamanVilla Taverna, RomaDicalonkan olehPresidenPejabat perdanaJohn Nelsonsebagai Chargé d'AffairesDibentuk24 Oktober 1831Situs webKedubes AS – Roma Sejak tahun 1840, Amerika Serikat telah memiliki perwakilan diplomatik di Republik Italia dan negara pendahulunya, Kerajaan Italia, dengan pemutusan hubungan dari 1941 sampai 1944 saat Italia dan AS berperang pad...

Genus of gastropods Chloraea Shell of Chloraea sirena (Pfeiffer, 1842)(specimen at Naturalis Biodiversity Center) Scientific classification Domain: Eukaryota Kingdom: Animalia Phylum: Mollusca Class: Gastropoda Subclass: Heterobranchia Order: Stylommatophora Superfamily: Helicoidea Family: Camaenidae Subfamily: Helicostylinae Genus: ChloraeaAlbers, 1850 Type species Helix sirenaL. Pfeiffer, 1842 Synonyms Chloraea (Corasia) Albers, 1850 (invalid: junior homonym of Corasia Huebner, 1826 [Lepido...

 

Ini adalah nama Minahasa, marganya adalah Warouw. Warouw, sekitar tahun 1950. Prof. Dr. Semuel Jusof Warouw (1900 – 22 Oktober 1983), adalah seorang politikus dan birokrat yang pernah menjadi Perdana Menteri Negara Indonesia Timur, sejak 11 Oktober 1947 hingga 15 Desember 1947. Sebelumnya, dia pernah menjabat sebagai Menteri Kesehatan NIT. Warouw adalah Perdana Menteri NIT yang kedua, menggantikan Nadjamuddin Daeng Malewa. Kabinet Warouw adalah kabinet yang dibentuknya untuk menggantikan Ka...

 

B

  此條目介紹的是拉丁字母中的第2个字母。关于其他用法,请见「B (消歧义)」。   提示:此条目页的主题不是希腊字母Β、西里尔字母В、Б、Ъ、Ь或德语字母ẞ、ß。 BB b(见下)用法書寫系統拉丁字母英文字母ISO基本拉丁字母(英语:ISO basic Latin alphabet)类型全音素文字相关所属語言拉丁语读音方法 [b][p][ɓ](适应变体)Unicode编码U+0042, U+0062字母顺位2数值 2歷史發...

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Blue's Birthday Adventure – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (February 2016) (Learn how and when to remove this message) 1998 video gameBlue's Birthday AdventureDeveloper(s)Humongous EntertainmentPublisher(s)Humongous EntertainmentSeriesBlue's CluesE...

 

2016年美國總統選舉 ← 2012 2016年11月8日 2020 → 538個選舉人團席位獲勝需270票民意調查投票率55.7%[1][2] ▲ 0.8 %   获提名人 唐納·川普 希拉莉·克林頓 政党 共和黨 民主党 家鄉州 紐約州 紐約州 竞选搭档 迈克·彭斯 蒂姆·凱恩 选举人票 304[3][4][註 1] 227[5] 胜出州/省 30 + 緬-2 20 + DC 民選得票 62,984,828[6] 65,853,514[6]...

 

土库曼斯坦总统土库曼斯坦国徽土库曼斯坦总统旗現任谢尔达尔·别尔德穆哈梅多夫自2022年3月19日官邸阿什哈巴德总统府(Oguzkhan Presidential Palace)機關所在地阿什哈巴德任命者直接选举任期7年,可连选连任首任萨帕尔穆拉特·尼亚佐夫设立1991年10月27日 土库曼斯坦土库曼斯坦政府与政治 国家政府 土库曼斯坦宪法 国旗 国徽 国歌 立法機關(英语:National Council of Turkmenistan) ...

Pour les articles homonymes, voir de la Fosse. Charles de La FossePortrait par André Bouys, 1688Naissance 15 juin 1636Paris, Royaume de FranceDécès 13 décembre 1716 (à 80 ans)Paris, Royaume de FranceNationalité FrançaisActivité PeintreFormation École nationale supérieure des beaux-artsMaître Charles Le BrunLieux de travail Rome (1658-1660), Venise (1660-1663), ParisInfluencé par Giorgione, Titien, Bassano, Paul Véronèse, Le Tintoret, Pierre Paul Rubensmodifier - modifier l...

 

Bandar Udara Gold CoastIATA: OOLICAO: YBCGWMO: 94592InformasiJenisPublikPemilik/PengelolaQueensland AirportsMelayaniGold Coast, QueenslandTweed Heads, New South WalesLokasiBilinga, QueenslandTweed Heads West, New South WalesMaskapai penghubungBonzaMaskapai utamaJetstarVirgin AustraliaKetinggian dpl mdplKoordinat28°09′54″S 153°30′22″E / 28.16500°S 153.50611°E / -28.16500; 153.50611Situs webgoldcoastairport.com.auPetaLua error in Modul:Location_map ...

 

منصور بن سعود بن عبد العزيز آل سعود معلومات شخصية الميلاد 25 يوليو 1941 (83 سنة)  الرياض مواطنة السعودية  الأب سعود بن عبد العزيز آل سعود  عائلة آل سعود  الحياة العملية المهنة عسكري  اللغة الأم العربية  اللغات العربية  تعديل مصدري - تعديل   الأمير منصور بن سعو�...

Deaf sign language of Nigeria Hausa Sign LanguageMaganar hannuNative toNigeriaRegionNorthern NigeriaEthnicityHausa peopleNative speakers20,000 (2021)[1]Language familyDeaf-community sign languageLanguage codesISO 639-3hslGlottologhaus1246ELPHausa Sign Language Hausa Sign Language (HSL; Hausa: Maganar hannu or Harshen bebaye na ƙasar Hausa) is the indigenous sign language of the Deaf community in northern Nigeria. Overview There are no statistics on the number of deaf people...

 

Airport in Redmond serving Central Oregon, United States For the Liberian airport near Monrovia, see Roberts International Airport. Redmond Municipal AirportRoberts Field(former Redmond Army Airfield)USGS 2006 orthophotoIATA: RDMICAO: KRDMFAA LID: RDMSummaryAirport typePublicOwnerCity of RedmondServesCentral OregonElevation AMSL3,080 ft / 939 mCoordinates44°15′15″N 121°08′59″W / 44.25417°N 121.14972°W / 44.25417; -121.14972Websitewww.FlyRDM.c...

 

Cet article est une ébauche concernant l’Allemagne. Vous pouvez partager vos connaissances en l’améliorant (comment ?) selon les recommandations des projets correspondants. Régionalisation indicative du rapport Europe 2000 + : Centre des capitales Nouveaux Länder allemands Arc alpin Diagonale continentale Arc latin Méditerranée centrale Arc atlantique Régions de la mer du Nord Arc baltique Les nouveaux Länder (die neuen Länder / die neuen Bundesländer) sont les cinq L...

Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada Desember 2022. Melissa BulanhaguiMelissa Bulanhagui, 2019Informasi PribadiNama lengkapMelissa Carmen BulanhaguiMewakili negaraFilipinaBekas negara yang diwakiliAmerika SerikatLahir16 Agustus 1990 (umur 34)Philadelphia, PennsylvaniaTempat tinggalNewark, Delaware...

 

John C. Breckinridge 14º Vicepresidente degli Stati Uniti d'AmericaDurata mandato4 marzo 1857 –4 marzo 1861 PresidenteJames Buchanan PredecessoreWilliam R. King SuccessoreHannibal Hamlin 5° Segretario alla Guerra degli Stati ConfederatiDurata mandato6 febbraio 1865 –10 maggio 1865 PresidenteJefferson Davis PredecessoreJames Seddon Successorecarica abolita Senatore degli Stati Uniti per il KentuckyDurata mandato4 marzo 1861 –4 dicembre 1861 Pre...