Jász-Nagykun-Szolnok vármegye ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Für eine Beschreibung des gleichnamigen historischen Komitats siehe Komitat Jász-Nagykun-Szolnok (historisch).
Das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok [ˈjaːs ˈnɒckun ˈsolnok] (bis 1990: Komitat Szolnok; ungarischJász-Nagykun-Szolnok vármegye, deutsch veraltet Jaß-Großkumanien-Sollnock) ist ein Verwaltungsbezirk im östlichen Zentrum Ungarns. Es hat eine Fläche von 5.581,63 km² und 353.511 Einwohner (Stand 2024). Der Komitatssitz ist Szolnok, weitere wichtige Städte sind Jászberény und Törökszentmiklós.
Durch die Regierungsverordnung Nr. 218/2012 vom 13. August 2012 wurden zum 1. Januar 2013 die statistischen Kleinregionen (ungarisch kistérség) abgeschafft und durch eine annähernd gleiche Anzahl von Kreisen (ungarisch járás) ersetzt. Die Kleingebiete blieben für Planung und Statistikzwecke noch eine Zeitlang erhalten, wurden dann aber am 25. Februar 2014 endgültig abgeschafft. Bis zur Auflösung gab es 7 Kleingebiete im Komitat. Lediglich vier Kleingebiete blieben während der Verwaltungsreform in ihren Grenzen unverändert. [2][3]
Ehemalige Einteilung
Bis Ende 2012 existierten folgende Kleingebiete (kistérség) im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok:
Das Komitat Jász-Nagykun-Szolnok gliedert sich in 9 Kreise (ungarisch járás) mit 78 Ortschaften: die Stadt Szolnok mit Komitatsrecht (ungarisch Megyei jogú város), 21 Städte ohne Komitatsrecht (ungarisch város), 4 Großgemeinden (ungarisch nagyközség) und 52 Gemeinden (ungarisch község).[4]
Alle Kreise weisen eine negative Bevölkerungsbilanz auf.[5]
Kreisname
Bevölkerungsstand am 1. Januar
2013
2014
2015
2016
Jászapáti
33.160
32.676
32.295
31.837
Jászberény
50.928
50.624
50.184
49.909
Karcag
43.152
42.836
42.382
42.079
Kunhegyes
20.434
20.304
20.210
20.106
Kunszentmárton
36.300
35.781
35.207
34.684
Mezőtúr
27.798
27.434
27.100
26.767
Szolnok
118.245
117.837
117.140
116.358
Tiszafüred
19.895
19.699
19.402
19.165
Törökszentmiklós
36.742
36.298
35.977
35.429
Jász-Nagykun-Szolnok
386.654
383.489
379.897
376.334
Geschichte und Kultur
Das kun in Nagykun („Großkumanien“) geht auf den ungarischen Namen des Turkvolks der Kumanen zurück, die um 1240 von den Mongolen besiegt und hier angesiedelt wurden. Der Name Jász geht auf den ungarischen Namen der zur selben Zeit in Ungarn angesiedelten Alanen zurück.