Als Sohn eines Heeresoffiziers in Kiel geboren, trat Thäter noch vor seinem 17. Geburtstag am 1. Juni 1942 als Offizieranwärter in die Kriegsmarine ein. Er diente als Wachoffizier auf einem U-Boot und wurde bei einem Luftangriff schwer verwundet.
Später arbeitete er kurzzeitig im Transportgewerbe, bevor er sich für den Dienst in der Labor Service Unit (B), einem Unterstützungsverband der United States Navy in Deutschland, meldete. Hier war er auf Minensuchbooten eingesetzt, die in den deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee nach Weltkriegsminen suchten.
Dienst in der Bundesmarine
1956 trat Thäter in die neu gegründete Bundesmarine ein, wurde Kommandant auf einem Schnellboot und im Herbst 1959 kommissarisch Kommandeur des 1. Schnellbootgeschwaders und des in Aufstellung befindlichen 5. Schnellbootgeschwaders. In dieser Zeit wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Nach der Teilnahme am 3. Admiralstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg von Oktober 1961 bis September 1963 wurde er Erster Offizier eines Zerstörers und später Kommandeur des 3. Schnellbootgeschwaders, das er von Oktober 1966 bis September 1968 führte. Es folgten Tätigkeiten im Führungsstab der Marine und im NATO-Kommando Ostseezugänge in Karup, Dänemark.
H. Zeitz: Nachruf In: MOV-MOH-DMI-Nachrichten 1/2-2001 S. 3.
Einzelnachweise
↑Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S.103 (google.com [abgerufen am 7. Juli 2022]).
Kommandeure des Kommandos der Schnellboote (1957–1967) und der Schnellbootflottille (1967–2006)