Sie heiratete am 29. September 1547 im sachsen-lauenburgischen Schloss zu Neuhaus im Lande Darzing Herzog Franz von Braunschweig-Gifhorn (1508–1549). Das Paar galt in der Bevölkerung als äußerst beliebt, wenngleich die kurze Zweckehe unglücklich wurde. Klara, die als mildtätig galt und in der Heilkunde bewandert war, bereitete für Arme und Kranke ein Kräuterbier, das noch lange nach ihrem Tod verschickt wurde.[2]
Nach dem Tod ihres Mannes lebte Klara auf dem ihr zugesicherten Leibgedinge auf Schloss Fallersleben[3], dessen Bau sie 1551 beendete. In Fallersleben sorgte sie für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Später begab sie sich ins pommersche Franzburg, in dessen Nähe, in Barth, ihre gleichnamige, mit Herzog Bogislaw XIII. von Pommern vermählte Tochter lebte. Klara wurde in der Marienkirche bestattet, wo sich ein lebensgroßes Epitaph befindet.[4] Das Grabmal in der Schlosskapelle Gifhorn ist leer.[5]
Johann H. Steffens: Johann Heinrich Steffens Auszug aus der Geschichte des Gesammthauses Braunschweig-Lüneburg, Bartsch, 1785, S. 381
Jürgen Hamel: Herzog Bogislaw XIII. von Pommern. Porträt eines bedeutenden Renaissanceherzogs (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Barth, Band 6). AVA-Akademische Verlagsanstalt, Leipzig 2024, ISBN 3-946281-20-6, S. 81–99
Jürgen Hamel: Clara von Braunschweig-Lüneburg in Neuenkamp und ihr Verhältnis zu Bogislaw XIII. In: Baltische Studien N.F. 107 (2021), S. 44–67
Peter Godzik (Hrsg.): Reformation und Heiratspolitik – Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg als Gegner des Ratzeburger Bischofs und Schwiegervater der lutherischen Fürsten im Norden, 2006, S. 22 ff. (online auf pkgodzik.de) (PDF-Datei; 390 kB)
↑H. Ch. Heimbürger: Wilhelm der Jüngere, Herzog von Braunschweig-Lüneburg u. Stammvater des Hauses Hannover: Ein Lebens- und Zeitbild nach ungedruckten und gedruckten Quellen dargestellt, E. H. Ch. Schulze, 1857, S. 10
↑Ernst von Malortie: Beiträge zur Geschichte des Braunschweig-Lüneburgischen Hauses und Hofes, Hahn, 1864, S. 85
↑Andrea Baresel-Brand: Grabdenkmäler nordeuropäischer Fürstenhäuser im Zeitalter der Renaissance 1550-1650, Verlag Ludwig, 2007, S. 212